Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 517
(PDF, 150 MB)
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Zwei Schreiben der Freifr. v. Stiebar Uber spiritistische Erlebnisse. 517

Herren ebenso wenig, wie die ausgesprochene Gegenüberzeugung
noch berühmterer Männer der Wissenschaft, als
sie selbst sind. Die vermeintlich grössten Freidenker Englands
griffen also zu dem sonst von ihnen so verfehmten
Verfahren der Zauber- und Hoxenprocesse des dunkelsten
Mittelalters! — Wir hoffen, dass die höchste englische
Justiz ein für alle Mal diesem mittelalterlichen Unwesen
durch ihre weise Entscheidung ein Ende machen, oder zu
einer Aenderung der betreffenden Gesetze im Parlament
den Anstoss geben wird. Gtr. ۥ W.

Zwei Schreiben der Freifrau von Stiebar über einige eigene

spiritistische Erlebnisse,

1.

Schloss Zulehn, den 24. Juni 1876.

Geehrter Herr!

Abonnentin der „Psychischen Studien" und vom tiefsten
Interesse für den Spiritualismus erfüllt, denke ich Alles,
was nur einigermassen in Beziehung zu diesem, auch wenn
es nur unbedeutende und durch keine höhere Autorität
bestätigte Thatsachen sind, nicht so werthlos, um sie nicht
wenigstens der Beachtung vorzuführen. Beifolgendes kleines
Gedicht entnahm ich der „Presse" in Wien, welche mehreres
aus dem Nachlasse des benannten Verfassers brachte, weil
der Gedanke ganz spiritistischer Tendenz ist und zeigt, wie
sehr davon viele bekannte Persönlichkeiten durchdrungen
waren, auch wenn sie sich zu der noch wenig bei uns hervortretenden
Lehre nicht bekannten. Ein Privat-Erlebniss,
das ich selbst hervorgerufen und nur in Gegenwart eines
von mir benutzten höchst einfachen Mediums und meiner
Person statt fand, erlaube ich mir hier anzuführen, obgleich
ich keine andere Zeugenschaft und Beglaubigung dafür habe,
als meine eigene streng wahrheitsgetreue und die nüchternste,
sorgfältigste Beobachtung, jede Täuschung von Seiten des
Mediums zu verhüten. Letzteres war ein einfaches Dienstmädchen
, welches vormals an sog. Mondsucht gelitten und
die Gabe besass, Tische in Bewegung zu bringen. Das
Mädchen war sehr beschränkten Geistes, kurze Zeit in
meinem Hause und ganz unbekannt mit allen verwandtschaftlichen
Verhältnissen meiner Familie. Ich construirte
einen sehr gewöhnlichen Psychographen mittelst Lineal und
Bleistift und legte die Einger des Mädchens so daran, dass
von Selbstbewegung oder jener der Muskelthätigkeit keine


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