Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 519
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1876/0527
Eine Schreibmediumschaft der Shaker aus dem Jahre 1842. 519

mir von ihrer Visions-Gabe auch persönlich Beweise gegeben,
die zwischen mehreren dunkeln, nicht erklärbaren Erscheinungen
auch sehr richtige Notizen brachten. Es waren
einige vergilbte Blätter eines Kalenders aus dem J7ten
Jahrhundert, worauf einer unserer Vorfahren, der im 30-
jährigen Kriege mit gefochten, tagebuchartig seine Erlebnisse
aufgeschrieben, aber mit oft unverständlichen Beziehungen.
Die Blätter waren in verklebtem Couvert, undurchsichtig
verhüllt» Die Visionärin musste von dem Orte, woher die
Blätter stammen, (Schloss K . . . .), Erscheinungen haben,
denn sie beschrieb einige der dort befindlichen Ahnenbilder,
seltsamerweise aber nicht dasjenige, welches den Verfasser
des Tagebuchs darstellte* Hingegen bezeichnete sie die
muthmaatslichen Gedanken desselben durch Vorstellungen,
die seinem Charakter ganz entsprachen, und auch erwähnte
sie eines Tintenkleckses, der sich richtig auf dem Blatte
vorfand, von dem Schreiber wahrscheinlich aus Ungeduld
verursacht Weder Schloss K», noch dessen vormalige und
spätere Besitzer waren der Baronin traditionell, oder persönlich
bekannt; die Kalenderblätter wurden ihr in der erwähnten
Hülle übersendet, und kamen auch ebenso wieder zurück.
Könnten mir Euer Wohlgeboren Addressen spiritistischer
Vereine in Wien und Linz (Ober-Oestreich) gefälligst angeben,
um gelegentlich einer Sitzung beizuwohnen, werden Sie sehr
verbinden

Ihre ergebenste

Freifrau v. ßtiebav.

Eine Sfhreibmediuüisfhaft der Shaker aus dem Jahre 1842.

In einer interessanten Schilderung des Shakerdorfes
Shirley von W. D. IL in den „Grenzboten" No. 30 v. 21.
Juli 1876 ist eine kurze Geschichte der Entstehung dieser
Secte enthalten, welche sich „The Millenial Church or United
Society of Believers (die Vereinigte Gesellschaft der
Gläubigen von der Tausendjährigen Kirche)" nennt und
ihren Ursprung auf die sogenannten Gonvulsionärs oder
„französischen Propheten" in der Dauphine und in den
Bergen der Cevennen zurückführt, welche bekanntlich eine
grosse Erweckung des religiösen Geistes, begleitet von
räthselhaften Seelenzustäoden, in denen man himmlische
Gesichte sah, in Zangen redete, weissagte und unter
Krämpfen und Zukungen Gott um Erbarmen mit der sündigen
Menschheit anrief, an sich erfuhren. Ihr eifrigster Apostel
William Lee und ihre Prophetin Ann Lee aus Manchester


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