Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 522
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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522 Psychische Studien. III. Jahrg. 11. Heft. (November 1876.)

seinen Grenzen der Philosophie begleiten, über die wir
durch die einfachen Erfahrungen des modernen Spiritualismus
sehr wohl mit sammt allen obigen "Widersprüchen hinausgekommen
sind. Geht beispielsweise das Licht deshalb für
ewig unter, weil es, aus seiner Antinomie, der Finsterniss
hervorgehend, wieder in dieselbe unter zu tauchen oder an
ihm seine Grenze zu finden scheint? Nicht im blossen
Glauben, sondern in der vollen "Wirklichkeit eines Jenseits
liegt die einfache Lösung, welche gar wohl zu einem grossen
Theile noch in die Wissenschaft hinein gehören dürfte, so
weit der Spiritualismus erfahrungsmässig ist, d. h. an unsere
Sinne sich wendet.

bj Von der kürzlich auf Schloss Nohant gestorbenen
französischen Schriftstellerin George Sand (Baronin Aurore
Amantine Lucile Dudevant) erzählt uns Leopold Kaischer in
seinem „literarischen Portrait Derselben" in „Unsere Zeit"
von Bud. Gottschall, 12. Jahrg. 18. Heft vom 15. September
1876, dass sie um das Jahr 1835 auch unter anderen be-
rühmten Grössen die Bekanntschaft des Abbe Lamennais
machte, dessen Freundschaftsverhältniss mit ihr bis zu seinem
Tode dauerte. Sein geistiger Einfluss soll ihren spiritua-
listischen Roman „Spiridion" erzeugt haben, in welchem sie
„den lebhaften und aufrichtigen Wunsch zeige, sich und
ihren Lesern neue Regionen zu öffnen; sie strebt darin
Ausserordentliches, Grossartiges an. Aber die Resultate"
— meint Herr K. — bleiben hinter den Anstrengungen
zurück; weder Angel noch Alexis, weder Fulgence noch Spiridion
führen uns so recht ein in diese unbekannte Welt, in der
wir die Wahrheit von Angesicht zu sehen erwarten. . .
Er belehrt nicht und klärt nicht auf. , . Aehnliches gilt
von dem Fragment „Les sept cordes de la lyre," das wahrscheinlich
ein Ausfiuss unverdauter Leroux'scher (ebenfalls
eines sozialistischen Freundes von ihr) Mystik ist und eine
Art Faust vorstellen soll." — Ob es nicht gut gethan wäre,
diese ihre Versuche auch einmal im Lichte des modernen
Spiritualismus zu prüfen?

c) Man meldet aus Bautzen, 10. October: — „Seit
einigen Tagen finden in den ersten Abendstunden auf der
Reichenstrasse Aufläufe statt, die immer grössere Dimensionen
anzunehmen scheinen und darin ihren Grund haben,
dass man vorgiebt, eine vor Kurzem verstorbene und zur
Erde bestattete Person habe sich wieder in ihrem Besitz-
thume gezeigt und könne in den Abendstunden gesehen
werden. Huh!" — Leipziger Tageblatt v. 13. October
1876. — Vielleicht erfahren wir mit der Zeit noch etwas


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