Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 543
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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Franz Pavlicekt Thatsachen sprechen.

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Schriftzüge wir als die seinigen deutlich erkannten. Sie
fragt weiter: „Liebst du uns noch so warm und innig wie
bei deinen Lebzeiten?" — „Viel heller!" — war die Antwort.

Diese kurze mediumistische Kundgebung hat auf die
Gattin des Gefertigten einen sehr tiefen Eindruck gemacht,
und hat zugleich ihre Mediumität constatirt.

Von diesem Momente an Hess sie sich das Buch der
Geister, das Buch der Medien, das Licht des Jenseits
etc. vorlesen und von dem Gefertigten erklären.

Ihre Mediumität sollte bald gute Früchte tragen.

Im J. 1871 wurde der Gefertigte in seiner activen
Dienstleistung von F. in Galizien nach B. . . • daselbst
versetzt.

Ein Mädchen von 14 Jahren, die Tochter eines Tagelöhners
, welche zur Aushülfe bei dem Wäscherollen herbeigerufen
wurde, erzählte meiner Erau, wie ihre Mutter schon
seit 3 Jahren an Gicht fürchterlich leide, wie sie, so wie
ein Knäuel zusammengezogen, unbeweglich wie ein Strunk
daliege, weder Bland noch Fuss rühren könne, so dass sie
wie ein Kind geätzt werden musste.

Als mir meine Gattin dieses mitgetheilt hatte, machte
ich ihr begreiflich, dass nun der Augenblick gekommen sei,
von ihrer Mediumität den providentiellen Gebrauch zu
machen. Nach einigem Widerstreben willigte sie endlich
ein, einen Geist zur Heilung der beschriebenen Kranken
anzurufen. Der Gefertigte war der Ansicht, man müsse
in diesem bedeutungsvollen Falle den Geist des Hufeland
anrufen; allein es erfolgte mediumistisch die Antwort:
„Rufe den Ulrichshof, der wird ihr helfen." Sie rief daher
den Geist des Ulrichshof an.

Dieser verordnete: „Immergrün aus dem Walde zu
holen, 6 Minuten zu kochen und den ersten Tag unter Gebeten
Umschläge auf die Hände der Kranken zu legen;
denn die Hülfe komme nur von Gott." Ulrichshof ordnete
auch an, ihn täglich um die 10. Morgenstunde anzurufen,
wo er die weitere Behandlung vorschreiben werde.

Welche Freude empfanden wir, als uns 24 Stunden
nach der Anwendung dieser Cur gemeldet wurde: die
Kranke vermöge schon den Löffel selbst zu halten, was
sie durch drei Jahre nicht vermochte.

Nun ging die Gattin des Gefertigten freudenvoll und
mit Vertrauen ans Werk. — Am 2. Tage verordnete Ulrichshof
die beschriebenen Umschläge auf die Füsse zu legen,
und nach 24 Stunden konnte die Kranke auch schon ihre
Füsse bewegen. Am 3. Tage wurden diese Umschläge auf
Hände und Füsse nach der Anordnung des Geistes gelegt,


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