Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 576
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1876/0584
576 Psychische Studien. III. Jahrg. 12. Heft. (Deceuiber 1876.)

Correspo-idenz.

Dem Herrn Anonymus zu Köln: - Freundlichsten Dank für die gefällige Zusendung
der „Kölnischen Volkszeitung" No. 299, 300 und 302 vom 29. und 30. Oct. und 1. Nov. er.
mit den drei interessanten Artikeln Uber die Ereignisse oder Wundeleischcimingen zu
Marpingen, über welche wir demnächst einen Auszug bringen. Wir bitten um gelegentliche
Fortsetzung Ihrer höchst heachtenswerthen Mittheilunneu.

Herrn J. M. Geupel zu Evansulle, Ind.: — Wir sind Ihnen zu hohem Dank verpflichtet
für Ihre, wenn auch bis jetzt noch '"»rgeMMien Bemühungen wegen Ermittelung
der Biographie des Naturforschers Andrew Brown, dessea wir S 316, 369 ff. des Jahrgangs
1874 gedacht haben. — Interessant war uns Ihre Mittheilung, dass Sie im Jahre 1869
Melchior Meyr's Buch über „die Fortdauer nach dem Tode* kennea lernten und in Folge
dessen an ihn schrieben, um ihn auf die neuen spirituellen Manifestationen aufmerksam
zumachen, und dass sich dieses Ihr Schreiben in Melchi or Meyr's „Biographisches, Briefe,
Gedichte etc.w (Leipzig, Brockhaus, 1874) Seite 375 mit einer Nachschrift des Herausgebers,
wie Meyi über denselben gedacht haben soll, befindet. — Da Ihre spiritualistischen Erlebnisse
meist mit denen des Herrn Albert Steinbach zusammenfallen, welche zum Theil
in Ihrem eigenen Hause stattfanden und für Sie demnach die Möglichkeit eines Betruges
ausschlössen, so erledigt sich unsere Bitte um eine besondere Da-stellung Ihrer Erfahrungen.
Ihre werthen Bemerkungen über das Verfahren unseres Journals und die Taktik unserer
Gegner werden uns immer als gute Bathschläge willkommen sein.

Herrn Hofrath und Professor Dr. Fran? Holtmann in Würzbarg: — Oscar fejhmidt's
in Strassbaig jüngste Schrift: „Die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Philosophie des
Unbewusstea" (Leipzig, Brockhaus, 1876) bat in ihre* Polamik gegen Magnetismus, Spiritismus
und Heichenbach's Odlehre, die er mit Bezug auf einen unbekannien Bericht Dr.
Vogens übe- dieselbe den „Odschwindel" nennt, nicht b?oss Ihre, sondern auch eines anderen
hervorragenden Naturforschers Aufmerksamkeit und Unwillen erregt. Derselbe schreibt: —
„O. Schmidt's Schrift habe ich dieser Tage gelesen, nicht ohne Indignaiiou über den darin
hervortretenden Hochmuth und das Aburtheüen über Gegenstände, von welchen er nichts
versteht. liegt mir ferne, mich zu von Hartmann's Unbewusstem zu bekennen; aber
v. Hartmann steht doch an Geist und universeller Kenntniss weit über Schmidt, dessen
hoffärtige Ablehnung selbst nur einer Bundes genossenschaft mit der Philosophie Um Schlüsse)
unangenehm berührt. Geradezu eine Impertinenz ist es, was er Seite 52 über Wallace sagt,
der soeben wieder durch seine geographische Verbreitung der Thiere sich als eminenten
Naturforscher erwiesen hat." — Wir theilen ganz Ihre Ansicht, dass „die grosse Schwierigkeit
der spiritistischen Untersuchungen darin liegt, oass je«le einzelne für sich steht oder
fällt. Hundert ungewisse oder misslungene beweisen niciit, dass andere gewiss sein können,
und jede einzelne beweist nichts für alle andern angeblichen. Nicht Viele können eigene
Beobachtungen machen, und unter Denen, die sie machen können und machen, sind nicht
alle befähigt, Sicherheit zu geben. Unkunde, Unverstand mengt sieh ein, unbewusster
Selbstbetrug kann stattfinden, bewusste Betrügerei kommt vor. So hat die Sache einen
schweren Stand, ganz abgesehen von dem Wunsche Vieler, dass. Nichts an der Sache öei,
woraus dan i wüthonde Angriffe erfliessen, wie von Dühnng, Schmidt und hundert Anderen."

Heirn ]t» Pohl In Dresden: — Die uns von Ihnen bekannt gegebenen, angeblich auf
spiritistischem Wege empfangenen seltsamen 13 Schlitten jenes Steiermarkischen Landmanns
werden wir demnächst in einer kurzen Besprechung zur Kenntniss unse-er Leser bringen,
da uns der vorliegende Band immerhin als psychisches Phänomen beachtenswert!! erscheint.
— Wir freuen uns, dass inzwischen auch die Güldenstubbe'sche „Pneumatclogie" Ihr ganzes
Interesse entfesselt hat und Sie wünschen, es käme ein zweiter solcher Mann, der in
Deutschland unter den Augen der skeptischen Naturwissenschaftler Aehnliches producirte.
Vielleicht regt dieses Ihr Urtheil manchen unserer werthen Leser zur billigen Anschaffung
dieses Werkes an, wie sie in unserem Verlage durch die Grossmuth der Herau«.geberin
ermöglicht ist.

HÄn Kaufmann J. Strigcl in Augsburg: — Ihre vielseitigen Bemühungen um Verbreitung
des Owen'schen Werken. „Das streitige Land", namentlich in religiösen Kreisen,
sowie der „Psychischen Studien" und der übr'gen Werke der „Bibliothek des Spiritualismus
für Deutschland", wo Sie nur immer empfänglichen Sinn vermuthen, werden allerdings nur
einen langsamen, aber mit der Zeit desto sicherern Erfolg erzielen. Möchten wir doch in
jeder Stadt einen ähnlich regsamen Freund unserer Sache besitzenl Ihre Idee, öffentliche
Vorträge über Psychologie und psychische Fragen anzuregen, ist vortrefflich, und es dürfte
vielleicht an Zuhörern nicht mangeln. Es empfiehlt sich, den esoterischen Theil der Sache
vom esoterischen vor der Oeffentlichheit zu scheiden.


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