Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 6
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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6 Psychische Studien. IV. Jahrg. l.Heft. (Januar 1877.)

Schiefertafel und ein kleines Stückchen Schieferstift herbei,
welche auf den einfachen vierbeinigen Tisch gelegt werden,
an dessen einer Ecke der Zeuge und Slaäe sitzen. Slade
zeigt dann dem Zeugen, dass auf keiner von beiden Seiten
der Schiefertafel Schrift vorhanden ist. Er legt dann die
Schiefertafel horizontal dicht an und unter die Tischplatte,
indem er die*. Tafel gegen den Tisch andrückt, wobei das
kleine Stückchen Schieferstift als zwischen der Schiefertafel
und der flachen Unterseite der Tischplatte befindlich ver-
muthet wird. Die Schiefertafel wird so dicht an den Tisch
angedrückt, dass unmöglich eine Hand noch Finger zwischen
dieselben gelangen köimte, um dort zu schreiben. Ein
Geräusch ähnlich dem des Schreibens wird jetzt als von
der Schiefertafel ausgehend vernommen, welche von Slade
selbst oder von dem Zeugen gehalten wird, — wobei angenommen
wird, dass der G-eist in Thätigkeit sei. Die Schiefertafel
wird dann hervorgezogen und eine Botschaft auf ihr
niedergeschrieben gefunden, entweder auf der unteren Fläche
der Schiefertafel oder auf der Oberfläche, welche gegen die
Unterfläche der Tischplatte gekehrt war. Ich beobachtete
Slade ganz genau während dieser Proceduren, welche während
meines Besuchs am vergangenen Montag mehrere Male
wiederholt wurden, indess ich den Klopflauten, sanften Euss-
stössen und Bewegungen des Tisches keine Aufmerksamkeit
zollte, und von denen ich nur so viel sagen will, dass sie
sämnrlich solche waren, dass sie leicht von des Mediums
Beinen und Füssen hervorgebracht werden konnten. Ich
simulirte eine beträchtliche Aufregung und einen brennenden
Glauben an die geheimnissvolle Natur dessen, was ich sah
und hörte. Zu gleicher Zeit war ich überaus erstaunt, den
stärksten Grund zu dem Glauben zu finden, dass mit Ausnahme
der ersten Botschaft, welche von Slade unter der
Schiefertafel mit (wie ich glaube) einem Einger der Hand
geschrieben wurde, welche die Tafel hielt, die übrigen Botschaften
, welche länger und besser geschrieben waren, von
Slade ruhig auf die Tafel hingeworfen wurden, während sie
auf seinem Knie ruhte, das durch die Ecke des Tisches vor
meinem Blick verborgen war, und dass die Schiefertafel
darauf von ihm in die Lage gebracht wurde, wenn
die Geisterschrift mit der bereits auf ihr geschriebenen
Botschaft erst stattfinden sollte. Ich wurde zur Bildung
dieser Hypothese geführt durch die Beobachtung der Verzögerung
, welche stets stattfand zwischen der Zeit, wo mir
die Schiefertafel als auf beiden Seiten rein gezeigt wurde,
und der Zeit, wo sie gegen den Tisch gedrückt oder über
meinen Kopf gehalten wurde in der Absicht, die Geister-


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