Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 15
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Der Spiritualismus vor der „British Association" zu Glasgow. 15

statteten Besuch behauptete, dass er nicht so weit ginge zu
sagen, dass er von der Echtheit von Allem, was er dort
sah, überzeugt wäre, obgleich die Schrift sehr überraschend
für ihn war. Nichts, was er von professionellen Medien
hätte thun sehen, überzeugte ihn im geringsten Grade, und
er würde die ganze Sache als Taschenspielerei verwerfen,
wäre es nicht um gewisser Phänomene willen, welche
er in seiner eignen Familie während der letzten vier Jahre
im Zusammenhange mit dem Gebrauch der Planchette als
Augenzeuge gesehen hatte, durch welche Fragen beantwortet
wurden, die von Mitgliedern seiner Familie gestellt worden
waren. Diese Sitzungen waren auf ihn selbst und seine
Kinder beschränkt gewesen, und er hatte ihre Ueberraschung
bemerkt, wie sie Eins nach dem Anderen das Erscheinen
von Schrift auf dem Papier erlebten. Seine älteste Tochter
von 17 Jahren war offenbar diejenige, deren Gegenwart
hauptsächlich nothwendig war für den Erfolg der Sitzungen;
und sie hatte dieselben nicht gern, weil sie ihr Kopfschmerzen
verursachten. Sie war nicht besonders einbildungsreich,
auch nicht erregbar, und hegte keine besonderen Ansichten
über den Gegenstand, ausgenommen dass sie die Meinung
ausdrückte, er wäre etwas ziemlich Langweiliges. Sie war
nicht im geringsten Grade in einem abnormalen Zustande
während der Zeit der Sitzungen. Zwei von seinen Söhnen
schienen in einem geringeren Grade dieselbe Gabe wie seine
Tochter zu haben, und nur wenn Einer oder Zwei von ihnen
die Planchette oder den Bleistift hielten, wurde ein Satz
geschrieben; und wenn Zwei den Bleistift hielten, so war
es gleichgültig, welche Hand zu oberst war, das Resultat
war dasselbe, und der Eine befand sich unter dem Eindruck,
dass die Bewegung von dem Anderen gemacht werden
könnte. Diese Tbatsachen schienen ihm die Theorie der
unbewussten Cerebration zu entkräften, wenn nicht gar zu
verwerfen. Keiner, der den Bleistift hielt, wusste, was geschrieben
wurde; sie hatten sich sogar in eine solche Lage
mit Bezug auf das Schreiben gesetzt, dass es für sie schwierig
gewesen sein würde, zu schreiben. Er hatte die Haltung
der Hände und Arme beobachtet und gefunden, dass die
Bewegung, von den verbundenen Händen aus, den Armen
mitgetheilt wurde, und nicht, von den Armen aus, den Händen;
aber das war sehr schwierig festzustellen. Die Schrift war
oft auf ein einziges „Ja" oder „Nein" beschränkt, als Antwort
aul eine gestellte Frage; zuweilen war sie ein ganzer
Satz, aber niemals mehr als eine einzige Zeile. Zuweilen
wurden Gegenstände von dem Bleistift gezeichnet, wie z. B,
die rohe Figur eines Hauses, wie sie ein Kind zeichnen


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