Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 16
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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16 Psychische Studien. IV. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1877.)

würde; aber die Zeichnungen waren bedeutungslos und hatten
keinen Bezug auf die gestellten Fragen. Alle ihre Fragen
waren gestellt worden, als ob sie ein unsichtbares Wesen
anredeten, obgleich Keins von ihnen einen besonderen
Glauben an die Existenz von Geistern hatte. Keine Belehrung
von dem geringsten Werth oder Interesse wurde
in einer der Antworten gegeben, und keine Antwort ward
ertheilt, welche nicht auch hätte von einem der Anwesenden
gegeben werden können, mit einer einzigen Ausnahme, wo
das Alter eines Besuchers angegeben wurde, das sie nicht
kannten; aber dieses konnte ein Zufall gewesen sein. Bei
mehreren Gelegenheiten hatten die Sitzungen mit den Bleistiftworten
geendet: „Nichts weiter heut Abend;" und nachdem
dieses geschrieben war, pflegte sich der Bleistift nicht
mehr zu bewegen. Sie hatten bei mehreren Gelegenheiten
um Klopflaute gebeten, aber niemals solche erhalten. Der
vermeintliche Geist schrieb seinen Namen „Minnie." Der
ganze Werth dieser Experimente bestände in seinem Vertrauen
auf seine eigenen Kinder. Es könnte bei ihnen kein
Motiv zur Täuschung walten. Durch alle diese Experimente
hindurch waren die Antworten jedoch trivial oder ganz gewöhnlicher
Art, und anzunehmen, dass selche Antworten
von der unsichtbaren Welt gegeben würden, erschiene als
etwas so Dummes, dass man sich schämen möchte, sie zu
untersuchen, wäre es nicht desshalb, dass wichtige biologische
Resultate aus dieser Untersuchung sich ergeben könnten.

Mr. William Crookes ausLondon: — „Als ich diesen
Versammlungsraum betrat, war es nicht meine Absicht,
Etwas über diesen Gegenstand zu sagen, aber ein oder zwei
Dinge sind mir eingefallen, während ich Mr. Barrett9s ganz ausgezeichneter
Abhandlung zuhörte, die zu erwähnen ich, für
gut erachte. Dem letzteren Theile der Abhandlung habe
ich mit sehr grossem Interesse und Beifall gelauscht, aber
eins oder zwei seiner Argumente, wie ich glaube, im ersten
Theile, sind wohl kaum richtig. Alles, was Mr. Barrett selbst
gesehen und erforscht hat, glaubt er durchgängig, und er
verlangt auch, dass wir es glauben sollen; aber wenn er von
anderen wissenschaftlichen Männern, oders von anderen
Personen liest oder hört, welche noch weit wundervollere
Dinge untersucht haben, so ist er, wie ich glaube, vielmehr
geneigt, die Erklärung zu geben, dass der Beobachter auf
irgend eine mysteriöse Weise hypnotisirt, electro-biologisirt,
oder mesmerisirt worden sei, und anstatt die Dinge wirklich
zu sehen, „so glaubt er sie nur zu sehen." Das ist nun ein
Argument, welches, wenn es bis zu seinem gesetzmässigen
Umfange ausgedehnt würde, den ganzen Fortschritt der


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