Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 28
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1877/0036
28 Psychische Studien. IV. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1877.)

Die Psychologische Gesellschaft von Grossbritannien

hielt am 16. November 1876 wieder eine ihrer vierzehntägigen
Sitzungen in No. i±9 Chandos-street, Cavendish-square zu
London, in der Mr. Sergeant Cox den Vorsitz führte. Die
Versammlung war ungewöhnlich zahlreich. Mr. C. C. Massey
verlas zuerst eine Abhandlung über „Einige Anwendungen
der Theorie der unbewussten Gehirnthätigkeit" nach Dr.
Carpenter's jüngstem "Werke über „Mental (Geistes-) Phy-
siology", von denen er nachwies, dass nicht alle Fälle durch
diese Theorie gedeckt würden. Mr. Hensleigh Wedgrvood
unterstützte ihn darin, indem er einen Fall anführte, in
welchem er durch die Mediumschaft Dr. Slade's, welcher
des Griechischen total unkundig sei, den 26. Vers des 3.
Kapitels der Genesis griechisch geschrieben erhalten habe.
Er selbst könne diess auch weder bewusst noch unbewusst
gethan haben. Folglich passe die Theorie der unbewussten
Cerebration auf diesen Fall durchaus nicht. — Dr. Carter
Blake hielt dafür, dass weder diese, noch die Theorie der
psychischen Kraft ibm die physiologischen und physikalischen
Phänomene zu erklären schienen. Das Pflüger sehe Experiment
an einem Frosche, dem der Kopf abgeschnitten sei
und dessen hinterer Theil mit dem Rückenmark dennoch
Gefühl und Willen zeige, erkläre z. B. nicht die Fernwirkung
auf einen vom Medium und dem Beisitzenden in einiger
Entfernung befindlichen Gegenstand. Der intelligente Inhalt
der die Schiefertafelschrift hervorbringenden Kraft weise
oft Gedanken nach, welche weder im Medium noch im
Beisitzenden vorhanden waren. Wenn z. B. ein Herr, der
Spanisch, Italienisch und Portugiesisch nicht kannte, eine
Botschaft in diesen Sprachen erhielt, als er sich allein mit
Dr. Stade befand, an dessen Zuverlässigkeit kein intelligenter
Mensch zweifeln könne, so sähe er nicht ein, wie eine solche
Botschaft das Resultat unbewusster Cerebration sein könne.
Und wenn die Kraft, welche so oft schwere Gegenstände
gegen den Willen sowohl des Mediums als des Beisitzenden
bewegte, greifbar, fest, materiell und oft sichtbar war, so
glaube er, dass wir nicht zögern dürften, sie als eine
besondere Wesenheit anzuerkennen. Schliesslich wies
er auf die Ideen des Aristoteles und die Vorstellung der
Alten von der „Gestalt" zurück, ob dieselbe nun mit den
„simulacra" oder „eidola" der Epikuräer übereinstimme
oder nicht, und meinte, sie würde viele spiritualistische
Erscheinungen im spiritualistischen Sinne erklären helfen.

Mr. Spencer verwies auf Capitain Burtoris Brief in der
„Times", welcher hauptsächlich mit Visionen inKrystal-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1877/0036