Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 67
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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I

Controverse in der „Times" über die Mediumschaft Dr. Slade's. 67

„umzukehren" brauchte. Die Abweichungen, welche zwischen
seiner Darstellung und derjenigen des Dr. Donkin bestehen,
können entweder zufällig oder unabsichtlich sein.

Es kann gefragt werden, ob Dr. Slade nicht doch formell
sagte: „Es ist jetzt Schrift auf der Schiefertafel," eine
Sekunde zuvor, ehe sie ihm entrissen wurde. So lautet sein
Bericht, welcher mir als wahrscheinlich und ehrlich erscheint*
Zweitens, was war das für eine „Botschaft," von der Prof.
Lankester spricht? "Warum veröffentlicht er sie nicht? Er
giebt seine „Verstellung" am Montage zu und erwartet, dass
wir seine Darstellung der Thatsache vom Freitag annehmen
sollen. Wie kann eine wissenschaftliche Beobachtung ausgeführt
werden, wenn nicht gänzlich gegenseitiges Vertrauen
herrscht ?

Diese "Woche habe ich die Schiefertafel zum 23. Mal
geprüft. Ein competenter und ausgezeichneter Anatom hat
die Oberfläche abgewischt und beide Seiten der Schiefertafel
mit seinen eigenen Anfangsbuchstaben gezeichnet. Er hat
sie dann unter den Tisch gehalten, worauf Schrift, welche
vorher nicht auf ihr existirte, sichtbar geworden ist.

Wenn Dr. Slade Kunststücke spielt, so ist sein modus
operandi doch etwas ganz Verschiedenes von dem, was Prof.
Lankester behauptet. Die Beobachter,, welche ihn besucht
haben, mit Einschluss einiger der gewiegtesten Geister der
Wissenschaft, haben verfehlt, einen Betrug zu entdecken.
Professor Lankester hat einfach Nichts herausgefunden.

Gestatten Sie mir, Ihren Lesern zu versichern, dass
meine Meinungen keineswegs beeinflusst sind durch irgend
eine Theorie, welche „spiritualistisch" genannt wird, die ich
in dem Sinne, den Viele ihr beilegen, nicht acceptire. Aber
im Namen der Wissenschaft und der Wahrheit lassen Sie
mich bitten, dass Forscher ihr Urtheil so lange aufschieben,
bis sie zur wahren Ursache gelangt sind, und die That-
sachen erwägen, wie sie allein die Probe bestehen.

Ich habe die Ehre, geehrter Herr! mich zjll zeichnen als

Ihren

ergebenen Diener

*

C Carter-Blahe, Dr. Sei.,

Lector der vergleichenden Anatomie am West-

minster Hospital.

London, d. 16. September 1876.

V. Schreiben des Mr. C. C. Massey,

Keehtsanwaltes.

Geehrter Herr! — Ich fürchte, dass die Veröffentlichung
der Briefe des Professors Lankester und des Dr.

5* i


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