Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 102
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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102 Psychische Studien. IV. Jahrg. 3. Heft. (März 1877.)

durch falsche Vorspiegelungen Geld erpresst worden ist
von schwachen, unwissenden und abergläubigen Personen
der ärmeren Klassen.

Dass nicht nachgewiesen worden ist, noch auch werden
kann, dass der Beklagte jemals auf diese Weise irgend
welches Geld erhalten hat, sondern im Gregentheil die Personen
, welche zu ihm gegangen sind, entweder von Motiven
der Neugier angezogen wurden, oder in der Absicht einer
Untersuchung dort waren» Dass solche Personen ganz un-
beeinflusst gewesen sind von den Erklärungen des Beklagten,
um sich ihre Meinung zu bilden. Dass der Beklagte niemals
Personen aufgefordert hat, zu ihm zu kommen, noch
irgend eine öffentliche Vorstellung seiner angeblichen Kraftbegabung
durch Ankündigungen oder sonst gegeben hat.
Dass die Personen, welche ihm Geld für Sitzungen bezahlt
haben, nicht einer Klasse angehören, welche ausnahmsweisen
Schutz durch das Gesetz bedürfte.

5) Die Memorial-Unterzeichner lenken Ihre Aufmerksamkeit
auf die Thatsache, dass der Beklagte ein jüngst in
diesem Lande eingetroffener Ausländer ist, und betonen,
dass, da er sich keines Vergehens schuldig gemacht hat,
welches ihn unter einem allen Ländern gemeinsamen Gesetze
einer Verfolgung für Gelderwerb durch falsche Vorspiegelungen
unterwerfen würde, er aucli nicht von der Begierung
unter einem diesem Lande eigenthümJichen Gesetze, welches
noch niemals zuvor in einem ähnlichen Falle angewendet
wurde, verfolgt werden sollte.

6) Es wird geglaubt, dass ein Grund der Einmischung
von Ihrer Seite der sei, dass der verfolgende Ankläger angeblich
eine öffentliche Pflicht vollziehe und sich, indem er
dieses thut, einer Coalition gegenüber befinde. In Erwiederung
hierauf erlauben sich die Memorial-Unterzeichner
die Bemerkung, dass ein Mann, der sich bemüht, einen
Anderen dem Gefängniss zu überliefern auf Grund der unvollkommensten
Erfahrung, welche die fortgesetzten Experimente
vieler gleichfähiger wissenschaftlicher Beobachter
widerlegen und bestreiten, sich zu rasch eine Bürde aufgeladen
hat, von der er nicht auf öffentliche Kosten befreit
werden sollte.

7) Ferner erlauben sich Ihre Memorial-Unterzeichner
die Vorstellung, dass diese Verfolgung, welche sie in jeder
Hinsicht beklagen, der Ausfall eines ununterrichteten Vor-
urtheils wider eine neue Wahrheit ist. Sie wagen es, Sie
daran zu erinnern, dass das nämliche Vorurtheil in dem
Falle des Galileo wirksam war, und dass dasselbe Widerstreben
, neue Thatsachen anzunehmen, wenn es weiter


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