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Kurze Notizen.
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schichte" geschrieben, das er aber später nach eigenen
spiritualistischen Erfahrungen als auf einem falschen Princip
beruhend unter hartem Kampfe mit sich selbst vernichtete.
Ihm selbst (Howitt) als dem Verfasser der „History of the
Supernatural (Geschichte des Uebernatürlichen)" habe Chambers
die seltensten Werke über Geheimwissenschaften aus
seiner Bibliothek zur Verfügung gestellt. Auch besitze er
ein eigenhändiges Anerkennungsschreiben von ihm über
dieses sein Buch.
e) Dr. Stade hat jüngst eingewilligt, seine mediumi-
stischen Gaben und Kräfte für einen Abend (den 15. De-
cembcr 1876) der kritischer. Prüfung und Beobachtung des
wissenschaftlichen Uutersuchungs-Comite's der British National
Association of Spiritualists zu unterwerfen. Er fand
in dem Versammlungs-Lokale derselben No. 38 Great Rus-
sell-street in London W. 0., selbstverständlich ganz andere
Tische, Stühle, Schiefertafeln und Stifte als seine eigenen
vor. Nur die eine Bedingung stellte er für sich, dass /
immer nur zwei Personen gleichzeitig zu ihm gelassen /
würden, da die Erfahrung gezeigt hat, dass die Anwesen-/
lieit einer grösseren Anzahl von Beobachtern die Resultate
schwächt. Die Sitzungen verliefen auf das günstigte, und
es sind darüber in „The Spiritualist'' vom 12. Januar er.
die Berichte und Zeugnisse des Mr. Besmond G. Fitz-Gerald,
Mitgliedes der Gesellschaft der Telegraphen-Ingenieure und
des Mr. John W. Gray, Oivil-Ingenieurs, alsdann des Mr. W.
R. Coffin und des Mr. H. Withali, ferner des Mr. George
King und des Dr. C Carter Blacke, schliesslich des Mr.
T. H. Edmands und des Mr. R. Hannah, Mitgliedes der
Royal Institution, enthalten, über deren näheren Inhalt wir
hoffentlich später noc'i berichten werden*
f) Die „Illustrirte Zeitung" von /. J. Weber in Leipzig
enthält in ihrer Nr. 1751 vom 20. Januar er. in ihrem
Briefwechsel eine Correspondenz an einen Herrn A. R. in
"Wien, welche sich folgendermassen auslässt: — „Wir sind
nicht im Stande, Ihnen ein in deutscher Sprache geschriebenes
Buch zu bezeichnen, welches vom naturwissenschaftlichen
Standpunkt aus die Phantasien der Spiritualisten genügend
beleuchtet und die Irrthümer derselben darlegt. Ein solches
Werk fehlt, ist jedoch gegenüber der Fluth spiritualistischer
Schriften, welche schwachen Menschen den Kopf verdrehen,
ein wahres Bedürfniss." — Wir haben bei Kenntnissnahme
dieser Correspondenz sofort an die betreffende Redaction
geschrieben und ihrem Oorrespondenten seines Landsmannes,
des Baron Lazar von Heilenbach Schrift: — „Eine Philosophie
des gesunden Menschenverstandes. Gedanken über
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