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138 Psychische Studien. IV. Jahrg. 3. Heft. (März 1877).
das "Wesen der menschlichen Erscheinung" (Wien, Wilhelm
Braumüller, 1876) — als ein solches Buch empfohlen, unter
entsprechenden Gegenvorstellungen gegen die angeblichen
Phantasien und Irrthümer der Spiritualisten und deren
Fähigkeit, schwachen Menschen den Kopf zu verdrehen,
da solches bekanntlich auch andere Schriften im Stande
seien, welche über den Horizont gewisser Köpfe hinausgehen
. Unser Journal bestrebe sich deshalb, nüchtern
beobachtende Männer der Wissenschaft und gebildete Kreise
für das richtige Erfassen und Deuten der so viel verkannten
psychischen und mediumistischen Erscheinungen zu gewinnen
, und es seien auch bereits die in unserer „Bibliothek
des Spiritualismus für Deutschland^ enthaltenen Werke
von solchen Männern und Kreisen ausgegangen, auch jüngst
vor der Naturforscherversammlung zu Glasgow Debatten
über Professor Barrett's Abhandlung: Ueber einige mit
abnormalen Geisteszuständen verbundene Phänomene
" angeregt worden, welche den einmal entfesselten
Geist nicht mehr dämpfen lassen würden. Hoffentlich wird
ein rechtes Wort, zur rechten Zeit und am rechten Ort
gesprochen, seine Wirkung nicht verfehlen.
g) Eiu Recensent Herr 0. S. S.9 welchem wir oft und
gern in dem „Magazin für die Literatur des Auslandes"
wegen seiner vertieften philosophischen Weltanschauung
begegnen, welche stets auf strengster Beobachtung der
Wirklichkeit zu basiren scheint, bespricht in No. 4 vom
27. Januar er. das im vorigen Jahre bei Braumüller in
Wien erschienene Werk des Baron Lazar von Heilenbach:
— „Eine Philosophie des gesunden Menschverstandes. Gedanken
über das Wesen der menschlichen Erscheinung" —
und sagt am Schlüsse nach verschiedenen Einwürfen gegen
die Philosophie des Verfassers: n— „Sehr interessant zieht
der Verfasser die Erfahrungen an anormalen Organisationen
in die Erörterung. Hoffentlich werden dereinst diese auffallenden
Erscheinungen wissenschaftlich verwerthbar sein;
noch sind sie es leider nicht, aber was er mittheilt, verdient
jedenfalls ernste Beachtung und trägt zu der geistigen
Anregung bei, welche das werthvolle Buch hervorzubringen
beabsichtigt." — Wir hoffen demnächst unseren Lesern
auch eine Fortsetzung der mitgetheilten Auszüge aus demselben
vorzulegen, welche sich speziell mit jenen für uns
wichtigen Erfahrungen an abnormalen Organisationen beschäftigen
.
h) Das „Banner of Light" zu Boston vom 13. Januar er.
enthielt ebenfalls ein Memorial an den amerikanischen Gesandten
in London, um Dessen Aufmerksamkeit auf die
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