Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 146
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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146 Psychische Studien. IV. Jahrg. 4. Heft. (April 1877.)

Der Leser muss sich alsdann eine kleine Gesellschaft
von in einem an Umfang beschränkten Zimmer im Kreise
umhersitzenden Personen denken, in deren Mitte ein Tisch
stand, während es 8 Uhr am Abend war. Auf diesem
Tische befanden sich ein Kasten mit Oelfarben in Cylinder-
gläsern, eine Palette, Pinsel und einige Häufchen Visitenkarten
, welche mit Collodion überzogen waren, um zu verhindern
, dass die Oelfarben von ihnen absorbirt würden
oder zerflössen. Dieses, glauben wir, — denn hier citiren
wir aus dem Gedächtniss, — war früher schon entweder
von Mr. A. X. Henderson (in London) oder von irgend einem
praktischen Sachverständigen angerathen worden; aber seine
Wichtigkeit wird man aus Folgendem ersehen.

Ein Häufchen war entfernt worden von einigen, die in
ein Kästchen gelegt waren, so dass sie leicht erreicht
werden' konnten, und auf den Rath des Mr. George Mason
(aus Union Street) wurde ein kleines Stückchen von der
Ecke abgerissen und in unsere Verwahrung gegeben. Dieses
geschah zu dem Zwecke, um die Karte später zu iclentiü-
ciren. Wir jedoch wählten noch eine andere Methode, um
einer solchen identischen Uebereinstimmung sicher zu sein.
Wenn Collodion auf eine emailürte colorirte Karte gegossen
wird, so zerfliesst es stets in gewisse Streifer.. Die Art
und Lage dieser Streifen auf der in Rede stehenden Karte
notirten wir sehr sorgfältig, so dass wir im Stande waren,
sie unter anderen wiederzuerkennen. Nachdem Mr. Duguid
einige Minuten still gesessen, — während welcher Zeit eine
lebhafte Unterhaltung über Anthropologie, den Serbischen
Krieg, das Wetter und andere verwandte Gegenstände geführt
wurde, — schien er in einen ruhigen Schlaf zu fallen,
welchen Mr. Botvman einen Verzückutigs-Zustand nannte.
Das Licht wurde jetzt ausgelöscht, und während der Zeit
der Dunkelheit sang Mrs. Mason auf Ersuchen in einer
höchst bezaubernden Weise ein Schottisches Lieblingslied,
indess das vorhergehende Gespräch bis zu dieser musikalischen
Episode wie zuvor fortgeführt worden war. Nach
einer kurzen Zeit wurde das Licht wieder angesteckt, und
man fand, dass auf die in der vorher angedeuteten Weise
gekennzeichnete Karte in Oelfarben eine liebliche kleine
Skizze einer Fluss- oder See-Scene gemalt worden war; ein
Schloss oder Fort, mit Bäumen am rechten ,Ufer, eine vorspringende
Uferbank am linken, Berge in der Feme und ein
den Strom abwärtsgehender Dampfer. Das Gemälde befand
sich innerhalb eines mit einem Bleistift wohlabgegrenzten Raumes
. Es befindet sich jetzt in unserem Expeditions-Bureau
und kann von Allen eingesehen werden, welche zu diesem


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