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Malende Mediuuischaft
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Zweck vorsprechen wollea Es ist bereits, wie wir versichern
können, von mehreren Künstlern gesehen und genau
geprüft worden, welche constatiren, dass ein gewisser „Styl"
in diesem Bilde liegt, welcher andeutet, dass sein Anfertiger
ein geschickter Künstler ist. Aber dieses war noch nicht
Alles; denn auf einer zweiten Karte, die sich jetzt im Besitz
des Mr. Johnsion zu Glasgow, (welcher anwesend war
und dessen Name in Verknüpfung mit der Einführung des
Lambertype-Procemes in Schottland nicht unbekannt ist,)
befindet, fand sich auch ein Bild vor, dessen Einfassung
in diesem Falle ganz kreisrund war. Noch zwei andere
Manifestationen folgten in Bleistift — die eine die Skizze
einer Landschaft (im Besitz der Mrs. Majori), die andere
ein Entwurf zu ,.Paradisc Lost44 (Das verlorene Paradies von
Miltori), welche*, in unserem Büreau gesehen werden kann.
Als das Licht wieder hell gedreht war, erschien Mr.
Duguid wie zuvor, nämlich ganz gefühllos. Durch welche
Mittel wurden diese Malereien und Zeichnungen hervorgebracht
? Wir äussern gar keine Meinung darüber. Aber
von Etwas ist hierbei kein Zweifel — sie wurden im
Dunkeln hervorgebracht. Die Herren Downey (von New-
castle) und /. G. Tunny (aus Edinburgh) waren an dem
nächsten Abend zugegen, wo diese merkwürdigen Begebenheiten
wiederum stattfanden. Diesen Herren erklärte Mr.
A. L. Henderson, dass er bei einer früheren Gelegenheit
Mr. Duguid mit geschlossenen Augen arbeiten gesehen, und
er (Mr. Hendcrson) nicht nur einen dunklen Papierbogen
zwischen die Augen des Malers und seine Arbeit gehalten
habe, ohne eine Veränderung zu bewirken, indem das Malen
damit ebenso wie zuvor von Statten ging, sondern dass er
plötzlich das Gas niedergedreht habe, als der Maler, Palette
und Pinsel in der Hand, sich der Staffelei näherte,
um sein Werk zu beginnen, worauf er das Licht nach
einigen Minuten plötzlich wieder empor schraubte, um zu
entdecken, dass der Künstler die ganze Zeit aber seine
Arbeit fortgesetzt hatte, als ob nichts gescheb en wäre. Es
sollte hier zur Ehre des Mr. Bowman und des Mr. H. Nisbet,
welche einen freundlichen Einfluss über Mr. Duguid zu besitzen
seidenen, erwähnt werden, dass Alles, was sie nur
thun konnten, um die Untersuchung dieser seltsamen Sache
durch Mitglieder der British Association zu erleichtern, geschehen
ist.
"Wenn gefragt wird, wie geschieht es? so antworten
wir einfach, dass wir es nicht wissen. Wir haben freien
Gebrauch gemacht von den Namen der an beiden Abenden
anwesenden Personen, und wir verweisen Diejenigen, welche
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