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Prof. Dr. Franz Hoffmann: Dr. Ed. Löwenthal's Schrift. 169
10) Eine Uebersieht des SladS'sehen und lliummler'schen
Prozesses.
Und schliesslich eine Doberschau des Zustandes und
Fortschrittes des Spiritualismus in Amerika, England, Prankreich
, Italien, Belgien, Spanien, Deutschland, Kussland, der
Schweiz, Schweden, Oesterreich, Afrika, Australien, Türkei,
Mexiko, (Juba, Brasilien, Uraguay, Peru, Chili, und Holland,
Nach dieser kurzen Notiz ist leicht ersichtlich, dass
dieses Buch das Resultat einer ernsten und vertieften Kennt-
nissnahme des Gegenstandes, den es behandelt, ist — was
sehr selten der Fall ist, besonders wenn es sich um den
Spiritualismus handelt. Wir wünschen ihm den besten Erfolg
, und wir wünschten gern, einige Naehricliten über die
Aufnahme zu erhalten, die ihm in der wissenschaftlichen
Welt Hollands zu Theil geworden ist. Da Dr. Slade sich
gerade zu dieser Zeit im Haag befindet, so ist das eine
gefundene Gelegenheit für die wahrhaft Gelehrten, auf
dorn der Sache eigenen Felde die Thatsachen zu bewahrheiten
, welche durch den Eifer eines Forschers der Wahrheit
ihrer Aufmerksamkeit signalisirt worden sind.
Der Kevaiisgebev.
Dr. Eduard LöwenthaPs Schrift:
„Die nächste Wissensstufe, oder der Fortschritt vom materialistischen
zum rationellen Naturalismus."
(Leipzig, Oswald Mutze, 1875.) 32 8. Preis 75 Pf,
Von Prof. Dr. Franz HofTmaiin.
Die jüngste Schrift Dr. E. Löwenthafs bezeichnet für
ihn einen Fortschritt seiner geistigen Entwickelung. Er hat
aufgehört, wie früher, in der tiaturgesetzlichen Nothwendig-
keit eine genügende Erklärung und Garantie für die natürliche
und sittliche Weltordnung zu erblicken. Er spricht
entrüstet von dem plumpen Materialismus und seinen Früchten.
Beine Polemik richtet sich gegen Virchow, Häckel, Darwin.
Bartmann, A. Lange. Man hört von ihm (S* 11) das
überraschende Wort, dass mechanische Naturbetrachtung
gerade der Gegensatz wirklicher Naturforschung und Philosophie
sei. Er räumt ein (S. 14), dass Virchow die Existenz
eines selbstständigen Geistes nicht widerlegt habe, „denn
(fährt er fort) wenn auch der menschliche Geist zum Behuf
seines irdischen Wirkens an die Gehirnfunktionen und deren
Normen gebunden ist, so ist damit noch nicht gesagt, dass
er nach der Trennung vom Körper in einer vom Stoff weniger
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