Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 217
(PDF, 155 MB)
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II. Abtheilung.

Theoretisches und Kritisches.

Die Idee der Transplantationen (Verpflanzungen) der

Menschenseelen im Universum

(nach ff. Baumgärtners Schrift: Die Weltzellen (Leipzig,

Brockhaus. 1875).*)

Von Prof Dr. Franz Hoffmann.

Der sechste Abschnitt dieser geistreichen Schrift: „Die
Fortdauer nach dem Tode," berührt sich auf merkwürdige
Weise mit Lehren des Spiritualismus. Nach einer langen
Entwickelungsperiode ist nach dem Verfasser der Mensch
hervor- und in eine moralische Weltordnung eingetreten.
Es fragt sich nun, ob Zwecke durch die Schöpfungsvorgänge
verfolgt werden, und welches dieselben sind? Wenn
wir schon bei der Betrachtung der Vorrathskammern in
den Pflanzensamen und der Einrichtung des Thiereies etc.
fanden, dass hier eine Voraussicht und Planmässigkeit
walten, so drängt sich uns die Frage über Verfolgung von
Zwecken noch in weit höherem Grade auf, wenn wir die
wundervolle Entwickelung der Thiere von dem einfachen
Zellenthierchen bis zum Menschen betrachten. Diese Entwickelung
ging ganz gewiss nicht durch die allmählige
Mutation, sondern durch Keimmetamorphosen unter kosmischen
Einflüssen vor sich (nach einem von Innen heraus
wirkeuden gesetzmässigen Plane). Ist nun aber das
höchste Ziel durch Schaffung des Menschengeschlechtes erfüllt
? Gewiss nicht, denn nicht allein der einzelne Mensch
ist dem Tode verfallen, sondern es gibt ohne Zweifel eine
Periode, in welcher das Menschengeschlecht selbst seinen
Untergang findet, wie nicht weniger die Erde selbst, wie
auch andere Weltkörper sich in A^rolithensehwärme aufgelöst
haben. Somit fragt dich, was ist die endliche Bestimmung
der Menschen auf der Erde, wenn der einzelne
Mensch stirbt, wenn das ganze Menschengeschlecht aufhört
zu existiren und die Erde sich auflöst? Die Erde ist nun

*) Vergl. Perty's Anthropologie I, 114 ff.


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