Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 219
(PDF, 155 MB)
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Prof. Dr. Fr. Iloffmann: Die Idee der Transplantationen. 219

kosmischen Zellen, wie in jeder Pflanzen- und Thierzelle
Lebensströmungen von einem Theile zum andern ohne
Zweifel stattfinden. Bei der Sonne können wegen ihrer
Verbrennungsprocesse solche Transplantationen nicht stattfinden
. Die vier äusseren Planeten unseres Sonnensystems
sind von so leichter Substanz, dass hier ganz andere Verhältnisse
als auf der Erde stattfinden müssen. Danach
scheinen sie keine Keimstellen für das Universum zu sein,
wie die Erde es ist, wohl aber könnten sie geeignet sein,
Lebensströme von Keimstellen unseres Sonnensystems zu
empfangen. Dürfen wir immer voraussetzen, dass eine
denkende Kraft (der göttliche Geist) bei der verschiedenen
Gestaltung der Planeten unseres Sonnensystems (wodurch
die Transplantationen möglich gemacht wurden) eingewirkt
haben, so entfaltet sich nun vor unserem Blicke ein wundervolles
Bild der Lebensbewegungen im Universum. In
unserem Sonnensysteme sind die Erde und wahrscheinlich
sämmtliche inneren Planeten (mit Ausnahme der Asteroiden)
Keimstellen des Universums. Von diesen Stellen pflanzt
sich das Leben auf die äusseren Planeten fort und passt
sich den dortigen Verhältnissen an. Es sind also auf diesen
lichten Himmelskörpern jedenfalls mehr flüchtige Gestalten.
Wir dürfen annehmen, dass das Gedächtniss erhalten bleibe;
denn/ wenn z. B. durch die miskroskopisch kleinen Samen-
fädchen sich alle Eigenschaften des männlichen Thieres auf
das neue Individuum zu übertragen vermögen, so können
wir auch voraussetzen, dass in höhcrem Grade das Gleiche
für den elektrischen Gesammtstrom gelte, durch welchen
die Transplantation geschieht. Besteht aber die Erneuerung
iort, so ist die Uebertragung der Errungenschaften in dem
geistigen Leben möglich, welche das einzelne Geschöpf und
das ganze Geschlecht in dem früheren Leben gesammelt
hatte. Es ist also ein hohes geistiges Leben auf den
äusseren Planeten sehr wahrscheinlich.*) Da wir nun voraussetzen
dürfen, dass die sämmtlicben Fixsterne am Himmel
Sonnen sind, um welche wieder Planeten kreisen, und da
eine sehr grosse Zahl solcher Systeme in der Weltzelle,
welcher wir angehören, sich vorfindet, sämmtliche Welten
aber sich in fortgesetzter Bewegung befinden, so dürfen
wir annehme«, dass die äusseren Schichten von Weltkörpern
in diesen Systemen stets von neuem aneinander vorüberziehen
, und dass hierbei ein Austausch ron Kräften ge-

*) Aehnlioh Kant in seiner Allgemeinen Naturgeschichte und
Theorie des Himmels (1755): KanVs sämmtliche Werke von Hartenstein
2. Aufl. 336 ff.


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