Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 228
(PDF, 155 MB)
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228 Psychische Studien. IV. Jahrg. 5. Heft (Mai 1877.)

wollte", und der Letztere die neue Lehre des Kanonikus
von Frauenberg nur Dessen eitler Ruhm- und Neuerungssucht
zuschrieb, weil er noch meinte, „dass es unchristlich
sei, dieselbe zu vertheidigen, da auch in physikalischen
Dingen der heiligen Schrift das entßcheidende Wort zukomme
", enthält heute noch theils offene, theils stillschweigende
Gegner des modernen Spiritualismus aus früh eingesogenem
und fortgenährtem Vorurtheil, bis auf wenige
rühmliche Ausnahmen, zu denen wir Pastor GentzeVs jüngste
Schrift: „Spiritistische Geständnisse eines evangelischen
Geistlichen", ausser den Jahrg. 1876 S. 460
erwähnten, zählen. Gr. C. W.

Der japaiiesisehe Vetirspiegel.

Ein recht ebener und gut polirter Metallspiegel von
etwa zwei Centimeter Dicke hat auf der Rückseite beliebige
unpolirte, oder auch mehr oder weniger poiirte Reliefs.
Hält man die poiirte Ebene einer lebhaften Lichtquelle,
namentlich dem Sonnenlichte, entgegen und fängt man das
von dem Spiegel zurückgeworfene Licht mit einem Papiere
auf, so zeigt sich auf diesem das ganze Relief als ein leuchtendes
oder lichtstärkeres Bild auf dunklerem Grunde, und
zwar in seiner natürlichen Grösse und Lage, als ob die Beleuchtung
auf die Reliefseite fiele und das Relief mehr
durchscheinend wäre, als die tieferen ebenen Stellen. —
Diese höchst frappante Erscheinung ist (nach Prof. Ph.
Spillers Meinung in „Die Natar" No. 8 v. 19. Februar er.)
sehr leicht erklärlich aus seiner Weltäthertheorie, welche
er in dem "Werke: „Die Urkraft des Weltalls nach
ihrem Wesen und Wirken auf allen Naturgebieten
." (Berlin, S. Gerstmann-Stuhr, 1876) gr. 8°, 428 S.,
niedergelegt hat. Bestrahlt das Licht einen Gegenstand,
so bringt der äussere Weltäther zunächst die an der Grenze
befindlichen, ätherumhüllten Molekel wie durch einen Stoss
in Längenschwingungen. Die Schwingungen pflanzen sich
nun nach der Tiefe hin von Molekel zu Molekel stets unter
Mitwirkung des Aethers fort. Je mehr Massentheilchen
nach einer gewissen Richtung, hier also nach den Reliefs
hin liegen, desto grösser ist ihre Gesammtschwingungskraft
und demnach auch ihre rückwärts nach aussen auf den
freien Aether strahlend ausgehende Leuchtkraft. — Würde
die Reliefseite der Bestrahlung ausgesetzt, so würde das
Licht nach allen mögüchen Seiten zerstreut zurückgeworfen
und könnte also ein Bild nicht geben. — Hätte der Spiegel


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