Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 234
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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234 Psychische Studien. IV. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1877.)

und es ist nicht zu bezweifeln, dass die Pflanze selbst diese
besondere Eigenschaft besitzt. Die Stärke dos Phänomens
variirt mit den Stunden des Tages. Während der Nacht
ist sie fast Null, erreicht ihr Maximum gegen 2 Uhr Nachmittags
. Wenn es stürmisches Wetter ist, wird die Energie
der Thätigkeit noch vermehrt, und wenn es regnet, bleibt
die Pflanze welk. Er hat niemals weder Insekten noch
Vögel auf dieser Phytolacca electrica weilen sehen. („Ausland
" No. 10 vom o. März 1877.) Also r)ine Art von
Medium unter Pflanzer, das die Magnetnadel ablenkt, wie
JFrau Ruf bei Baron von ReichenbacKs und Prof. Rechners
Experimenten in Leipzig. (VergL Seite 132 des März-
Hefts dieses Jahrganges.) — Dass es auch eine Compass-
pflanze in Texas und Oregon, Sitphium laciniatum genannt,
giebt, erfahren wir gleichzeitig aus einer interessanten Beschreibung
ihrer Eigenschaften, die jungen Blattflächen
nach Westen und Osten, die Ränder derselben aber nach
Norden und Süden zu steilen, aus ..Die Natur" No. VI,
Halle den 49. Marz 18m.

e) Die Erblichkeit. Eine psychologische Untersuchung
ihrer Erscheinungen, Gesetze, Ursachen und Pollen
von Th. Rihoi. Aus dem Französischen übersetzt von
Dr. Holzen (Leipzig, Veit fr Co., IM(>) — enthält in Bezug
auf die Erblichkeit des Gedächtnisses folgende interessante
und mit derjenigen von Michael Selensky*) nahezu übereinstimmende
Erklärung: — „Im letzten Grunde erklären sich
die Erscheinungen des Gedächtnisses durch das Gesetz
von der Erhaltung der Kraft. In der Körperwelt lässt
man dasselbe ohne Schwierigkeit zu, es ist ein so wohlverbürgtes
und durch so viele Thatsachen begründetes
Princip, dass Zweifel nicht wohl möglich sind. — Es giebt
aber zu Gunsten der Unzerstörbarkeit unserer geistigen
Wahrnehmungen und Vorstellungen ausser theoretischen
Betrachtungen auch Thatsachen, die, so wunderbar sie
im Anfange erscheinen mögen, doch sehr einfach worden,
wenn man bedenkt, dass in der geistigen Welt ebenso
wie anderswo nichts umkommen kann. Kin auf das
Nervensystem gemachter Eindruck veranlasst eine bleibende
Aenderung im Bau des Gehirns und erzeugt auch eine
entsprechende Wirkung s< itens der Socio, was nnm auch
unter dieser verstehen möge. Die Nenenreizung is{ mVM
eine augenblicklich auftauchende und wieder verschwindende
Erscheinung, sie ist ein Ereigniss, welches ein dauerndes

*) Siehe unsern Artikel: „Die Materialisation der Empfindungen
und Gedanken", Seite 22ü ff. — Die Red,


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