Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 292
(PDF, 155 MB)
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292 Psychische Studien. IV. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1877.)

durch deren Wiedergabe in Ihrem Journale sich Professor
Perty*) ein Verdienst erworben hat, das von den echten Anhängern
des Spiritualismus nicht hoch genug angeschlagen
werden kann» Wer die anziehenden Schilderungen Jacolliois
nicht nur gelesen, sondern als mehr als poetische Reise-
Abenteuer aufgefasst und überdacht hat, dem kann die vollständige
Ueberemstimmung der wunderbaren Erscheinungen
in Gegenwart der Indischen Fakirs mit den spiritualistischen
Thatsachen des Abendlandes schwerlich entgangen sein.
Beide tragen die unverkennbarste Aehnlichkeit des gleichen
Ursprungs, und wenn auch durch die Einwirkung klimatischer
und nationaler Grundverschiedenheit modificirt, sind
sie doch ihrem inneren Wesen nach durchaus ein und
dieselben. Ein besonderes Gewicht haben wir dabei auf
den Umstand zu legen, dass nach dem Zeugaisse Jacolliofs
die Media des fernen Fabellandes, namentlich der unvergleichliche
Covindasamy, für ihre Wunderbegabung derselben
Ursprungsquelle die Ehre geben, welche auch von den
echten Vertretern de« Spiritualismus in unserer Mitte als
das Fundament desselben anerkannt und festgehalten wird,
nämlich die M e d iums ehaf t, die Anerkennung des blossen
Werkzeugseins unter dem Einflüsse und zu den Zwecken
höherer Intelligenz, in denen wir die Geister unserer
Vorangegangenen zu erkennen ein Recht haben. Ich erwähne
dieses Punktes, der durch die nachdrücklichen Antworten
Covindasamy s auf bezügliche Fragen JacolUofs in
helles Licht gesetzt worden ist. besonders, weil er mir eins
der gewichtigsten Argumente gegen die Irrlehren scheint,
9 mit welchen eine gewisse Clique von Spiritualisten des Tages
die reine moderne Geistlehre zu verquicken Miene macht.
Die Magiker, Occultisten und Geheimwissenschaftler der
letzten Tage berufen sich mit Vorliebe auf den orientalischen
Ursprung ihrer mystischen Kunst, und da diese
in der Prätension wurzelt, dass der Besitz gewisser Geheimformeln
und Kräfte dem Adepten die Herrschaft nicht nur
über die Elemente, sondern auch über die Geister verleihe
und dass dieser Besitz erlernt und erworben werden
könne, so mag ihnen die nachdrückliche Verneinung, welche
einer der ausgezeichnetsten Hindu-Adepten ihrer Prätension
entgegengesetzt hat. eine heilsame Lection ertheilen, falls
sie einer solchen zugänglich sind/*) Die Mediumschaft

*) Siehe IL Jahrg. 1875 der „Paych. Stud.", S. 300, 400, 441,
494 ff. — Die Red.

**) Wir haben unsere gegenteilige Ansicht schon in unseren
Anmerkungen zu dem früheren Artikel des Herrn Dr. Bhede über
A. J. Davis (VII. und VIII. Heft 1876) begründet, welcher seine


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