Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 293
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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Dr. G. Bloede: üeber einige neuere amerikan. llediumsehaften. 293

d. h. eine eigenthümliche, angeborene Verfassung und Empfänglichkeit
des Nervensystems, über deren "Wesen wir
noeli im Dunkeln sind, ist und bleibt die Grundlage und
unerlässliche Bedingung unseres praktischen Spiritualismus
(nach Kardec Spiritisme), des Verkehrs mit der Geister-
weit, und dass diese Grundlage und Bedingung von den
begabtesten und aufrichtigsten Medien am Ganges ebenso
entschieden erkannt und anerkannt wird, wie unter uns,
ist meiner Ansicht nach eines der glorreichsten Zeugnisse
für die Aechtheit der nach Zeit und Raum so weit aus-
einanderliegenden und doch ihrem Wesen nach gleichen spiri-
tualistischen Manifestationen, sowie für die Richtigkeit der bisher
entwickelten abendländischen Theorie des Spiritualismus.

Dass die Mediumschaft in den gemässigten Zonen und
unter den Formen der sogenannten „christlichen" Civilisation
sich vielfach verschieden von der auf anderem Boden und
unter einer anderen Sonne erwachsenen gleichen Erscheinung
im fernen Morgenlande kundgiebt, wird wohl keinen Kundigen
überraschen, noch in der Hauptsache beirren, und
mit dieser Bemerkung will ich mir den TJebergang bahnen
zur Mittheilung einiges neueren Thatsächlichen aus meiner
eigenen Erfahrung, welche der eigentliche Zweck dieses
meines Schreibens war, indem ich für die lange sozusagen
wider meine stillere, ungebührlich gewachsene Einleitung
Ihre Entschuldigung in Anspruch nehme und hoffe, dass
diese nicht ganz ohne Interesse für Ihre Leser gewesen ist.

Die Erscheinungen unserer Mediumschaft sind bekanntlich
äusserst mannichfaltig, mehren sich noch immer und
theilen sich, wie es scheint, mehr und mehr in Specialitäten
oder Einzelbegabungen. Wer auch aus dieser Thatsache
auf das Vorhandensein einer planmässigen Entwicklung der
grossen neuen Wahrheiten der Menschheit und auf eine
eifrige Benutzung jeder unter den Menschen vorhandenen
Anlage zu diesem Zwecke schliessen wollte, würde vielleicht
kaum irregehen. In der That ist man berechtigt zu behaupten
, dass auch unter den Medien scheinbar gleichartiger
Begabung jedes eine besondere individuelle und desshalb
neue Phase der Entwicklung vertritt. Als Beispiel dafür «

Gabe auch nur künstlich erworben hat. Die Oceultisten behaupten
keine absolut bannende Gewalt über alle Geister, sondern nur über
gewisse Elementargeister durch Zauberspruch und Beschwörung ausüben
zu können. Jede positive Kraft überwindet und beherrscht
nämlich die sie umgebenden negativen; das ist ein psychologisches
Gesetz, dessen Gebrauch leider noch wenig geübt wird, weil man
nicht weiss, wie negative Kräfte zu positiven gesteigert werden können.

Die Eedaotiont


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