Freiburger historische Bestände - digital

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III. Abtheflung»

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Wie verfuhren die Alteu mit jetzt sogenannten spiritualistischen

Erscheinungen ?

In der Debatte der „National Association of Spiritualist s"
zu London vom 19. Februar er. gab Mr. Steinten-Moses folgende
Erklärung über die oben aufgeworfene Frage ab:

„Ich trage kein Verlangen, etwa andere Behauptungen
aufzustellen, als folgende: — l. Die Alten kannten viele
verborgene Geistes-Phänomene, die wir mit Vortheil studiren
könnten. II. Die Methode der Alten ist eine solche, die
wir in Verbindung mit unserer eigenen mit Nutzen uns
aneignen könnten. III. Die Fehler unserer eigenen modernen
Methode könnten vortheilhaft verbessert werden durch Studi um
dessen, was die Alten wussten und anwendeten. 1. Die
Schriften der Schule der Neu-Hatoniker, der Hermetischen
Philosophen, von Männern wie Jamblichus und Cornelius
Agrippa enthalten "Winke und Bathschläge, welche des
Durchlesens werth sind. 2. Die Methode der Alten war
esoterisch, die der Neueren ist exoterisch. Ich glaube
an einp Verbindung der beiden. Der populäre Spiritualismus
ist nicht wissenschaftlich; er trägt sehr wenig zu wissenschaftlicher
Feststellung bei. Ausserdem ist der exoterische
Spiritualismus in weitem Umfange dem vermeintlichen Verkehr
mit persönlichen Freunden, oder der Befriedigung der
Neugier, oder der blossen Entwickelung von Wundern gewidmet
. Erst sehr spät hat die wissenschaftliche B\jrschung
sich mit den Phänomenen des Spiritualismus zu beschäftigen
begonnen, und die grosse Gefahr liegt darin, dass die
Wissenschafter auf die Methoden bauen, die sie in der
Naturwissenschaft für nützlich gefunden haben, die aber
bei Erforschung des Geistigen werthlos sind. Ein bekanntes
Beispiel ist d^s Binden eines Mediums mit Stricken in einer
Dunkelkammer zu dem Zwecke, dasselbe sicher zu halten,
während die Gestaltungs-Manifestationen vor sich gehen.
Eine solche Methode ist illusorisch; denn die augenblickliche
Befreiung eines Mediums von seinen Banden ist eine
allgemein bekannte Thatsache. Die Aufmerksamkeit der
Experimentirenden sollte auf die Abschaffung der Kabinets