Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 339
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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J. R.: Bekehrung eines wissensch. Forschers z. Spiritualismus. 339

andere Weise zurecht zu rücken. Nachdem ich etwa zehn
Bücher von einem (mir) ganz neuen und erstaunlichen Charakter
gelesen, beschloss ich, ein Experiment mit zwei oder
drei intimen Freunden, auf welche ich vollkommenes Vertrauen
setzte, zu versuchen. Wir rannten bald mit einem
Spieltische in der Runde um die Wette, welcher auf diese
Weise ging und auf Wunsch klopfte und vieles Andere
machte, auch durch Klopfen Fragen beantwortete. Das
erste Wort, welches wir als Antwort auf unsere Frage nach
dem Namen der mit uns verkehrenden Intelligenz erhielten,
lautete buchstabirt: „Nemo (Niemand)," und auf Ersuchen
um einen noch näheren Beinamen wurde „Legion" gegeben.
Auf unser Murren über diesen Namen kam: — „Stellt
ernstere Fragen," — welchen Wink wir benutzten und worauf
wir intelligente Antworten auf alle unsere Fragen erhielten
. Am nächsten Tage (Mitwoch) wurde eine Planchette
angeschafft, und verschiedene seltsame Resultate
folgten auf diesen ersten Versuch, bei dem die genaue
Nachahmung der Handschrift einer verstorbenen Person
ganz ebenso merkwürdig war, als die aufgeschriebenen Worte
und Sätze. Bald nachher wurde ein zweiter Name aufgeschrieben
, und zwar ganz deutlich der einer Mrs. —, einer
alten und hochgeschätzten, jüngst verstorbenen Freundin;
hierauf folgten verschiedene lange Sätze, welche einen von
zwei bestimmten Tagen für das „Sichtbarwerden" andeuteten,
an diesem einen bestimmten, „in diesem Zimmer (unserem
Besuchszimmer) Platz zu nehmen, und nicht anderswo," und
zwar „unter Mitwirkung eines Mr„ Williams als Medium,"
und ,,dass keine andere Person anwesend sein dürfe, als
nur vier Mitglieder unserer eigenen Familie." Ich verschaffte
mir Mr. Williams' Adresse am folgenden Tage (einem
Donnerstag), und arrangirte Alles zu einer Sitzung, welche
an dem letzteren der zwei angedeuteten Tage (nämlich
Sonnabends) um 1 Uhr Nachmittags stattfinden sollte,
Nur Mr. Williams, drei Mitglieder unserer eigenen Familie
und ich selbst waren dabei zugegen,

"Wir stellten jetzt die Planchette eine Weile bei Seite
und bildeten dieselbe Gesellschaft mit einer einzigen frischen
Hand um den Spieltisch, und nach dem gewöhnlichen Wettrennen
und Klopfen erhielten wir auf Wunsch Antworten
auf verschiedene triviale Fragen mit grosser Lebhaftigkeit;
alsdann legte Einer aus unserer Gesellschaft seine Hand
wieder einige Sekunden auf die Planchette, worauf ganz
rasch eine verschnörkelte Figur hervorgebracht wurde* Diese
erwies sich als ein Monogramm, N. L.\ jetzt kam ein kaum
leserliches Wort wie „verdunkelt". Keiner von uns konnto

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