Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 345
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Dr. Q. Bloede: Ueber einige neuere amerikan. Mediuuischaften. 345

andere Hand, und vor Allem erkennen wir an der Lebhaftigkeit
der Bewegungen der Finger seiner linken Hand, ob
die vor ihm liegende Anrufung eines Bewohners des Jenseits
von diesem das entsprechende Entgegenkommen findet.
Ist diess der Fall, Avas sich durch lebhaftere Handbewegungen
Mans/iefifs kundgiobt, so sollen wir diesen nach einer oder
zwei Minuten nach einem zu seiner Linken stehenden
Fläschchen mit Gummi greifen, die Aussenseite der vor
ihm liegenden Anfrage mit dem in diesen getauchten Pinsel
bestreichen und so nach noch mehrmaligem Umbrechen des
Papieres die darin enthaltene Schrift noch durch vielfache
Lagen von der auf den Rest des Streifens zu schreibenden
Antwort abscheiden. Herr M. schiebt sodann das Papier
auf seine rechte Seite und setzt den Bleistift in Bewegung,
worauf nach kurzer Frist — denn das Schreiben geht sehr
rasch vor sich — dem wieder an den Tisch heranrückenden
Besucher die erhaltene Botschaft überreicht wird, wobei
dessen Blick gewöhnlich zuerst mit Erstaunen sich auf die
Unterschrift richtet, in welcher er den Namen seines Adressaten
erkennt. Während des Schreibens, wie vor demselben,
zieht die lebhafte Bewegung der Finger der linken Hand
des Mediums unsere Aufmerksamkeit auf sich, und es wird
gleich liier der passendste Ort sein, die von Herrn M. mir
gegebene Erklärung dieser Bewegung und des von ihm
behaupteten ganzen Wesens seiner Vermittelung einzuschalten
. Auf nach Beendigung unserer Sitzung dcsshalb
an ihn gestellte Fragen, suchte mir Herr Mans/ield, soweit
der geheimnissvolle Vorgang diess zulässt. dessen Natur dadurch
klar zu machen, dass er denselben als eine förmliche
Analogie telegraphischen Verkehres darstellte, eine Vorstellung
, welche in der That durch die Eigenthümlichkeit
der Fingerbewegungen der linken Hand illustrirt wird, indem
diese den Eindruck machen, als wenn die Finger und
die einzelnen Glieder derselben wirklich durch an diesen
befestigle Drähte oder Fäden in Thätigkeit gesetzt würden.
Auf meine ausdrückliche Frage verneinte Herr M., dass
er die Eindrücke des zu Schreibenden vom Gehirn empfange
und sich dessen dort bewusst werde. Er bediente
sich des Ausdruckes: ,,Ich lese das mit der Rechten
zu Schreibende von den Bewegungen der Finger
der Linken ab", — und er versicherte, dass diess, so zu
sagen, buchstabenweise, erfolge und er nur dann und
wann aus einer Bewegung eine ganze Gruppe von Buchstaben
(Sylben) im Voraus abnehme, Dass bei dieser
Operation keine Gehirnthätigkeit seinerseits im Spiele sei,
suchte er mir dadurch annehmbar zu machen, dass er sich


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