Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 367
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Perty's u. Flehte's Aufzeichnungen über Medlumschaft. 367

storbenen Grossvaters — ohne zu wissen, dass es dieser
war, — der M. vor einem Familienglied warnte und zugleich
moralische Vorstellungen beifügte. M. erzählte dann
dem Baron von Guldemtubbe, auch bei Home sei ihm schon
das Gleiche von seinem Grossvater mitgetheilt worden und
es sei der Fluch seines Lebens, dass alle Mittler, mit denen
er zusammen" komme, sogleich eine Mittheilung von diesem
Geiste machten. Der französische Akademiker Bonnechose,
ein Bruder des Cardinais, an Kehlkopfschwindsucht und an
Asthma leidend, habe nach Julie v. G. vom Geiste Hufe/and
ein Amulet mit einem Spruch Galen'$, unterzeichnet Hufe-
landns, erhalten und durch dieses und ein späteres zweites
nach 14 Tagen Heilung erlangt. Julie gab Prof. Fichte,
der im Hause Hufeland's oft verweilt hatte, eine „ziemlich
richtige" Beschreibung vom Aussehen Hufeland\s.

Als nach ihrer Rückkehr der Bruder 1873 in Paris,
in ihrem Hause Ruc de Trevise, Quartier Montmartre, gestorben
war, Hess sie die Leiche nach Heidelberg bringen,
weil dort die Mutter und ein anderer Bruder begraben
sind, war nun allein in ihrem Hause unsäglich traurig und
wünschte sehnlichst die Erscheinung ihres Bruders. Endlich
nach drei Wochen kam dieser, sie fühlte seine Umarmung,
doch «anders als im Leben, und als sie zu ihm weinend
sprach: „Warum bist du so lange nicht gekommen, da ich
mich doch so unendlich nach dir gesehnt habe?" antwortete
er: „Es war mir Alles so ungemein fremd." Sie behauptet
nun, ihn immer zu sehen, und er habe sie veranlasst, nach
Bern zu kommen statt nach Luzern, wie sie ursprünglich
wollte, und als sie in Bern angelangt war, habe er in der
ersten Nacht zu ihr gesagt: „Nicht wahr, du bist nun doch
nach Bern gekommen?" Als ihr Bruder ihr nach 3 Wochen
erschien, sei ein Gefühl vorausgegangen, als wenn ein starkes
Spinnengewebe sich über ihr Gesicht löge, und Fräulein J.
machte noch 1875 dabei auf das aufmerksam, was in den
„mystischen Erscheinungen" I. 122 bei der Vision meines
Kindes Mathilde gesagt wird.

Baronin X behauptete fortwährend, mit ihrem 1873
verstorbenen Bruder in Verkehr zu sein; sie habe ihn in
letzter Zeit nicht viel gesehen, doch habe er ihr das in der
letzten Woche des Juli 1875 eingetretene schlechte Wetter
vorher gesagt.

Im Sommer 1876 kam Baronin Julie, die 1874 Aegypten
und Palästina besucht, den Winter 1875—ß in Venedig zugebracht
hatte, mit einer Kammerfrau, der verständigen
Frau P> , auf längere Zeit nach Bern, wo sie die zweite
Auflage der „Pneumatologic positive4' drucken Hess und wo


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