Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 388
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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388 Psychische Studien. IV. Jahrg. 9, Heft. (September 1877.)

zweierlei auffallend: erstens der Schreibfehler serposed
statt suppose.

Derartige Kehler kommen, so viel ich weiss, bei allen
Arten Manifestationen vor, beim Buehstabiren sowohl, als
beim unbewussten Sehreiben der Medien, wie auch bei directer
Geisterschrift. Man hat verschiedene Erklärungen dafür
gebracht, u. A. die, dass e^ meist nieder" Geister sind,
welche die directe Schrift hervorbringen; hiervon ein andermal
; an der Sache selbst ändert der Schreibfehler in diesem
Fall nicht das Geringste.

Das zweite Eigenthümliche ist, dass geschrieben wurde
„Writing" statt, wie ich gesagt hatte, ,,manif estation".
Es erklärt sich diess einfach dadurch, dass Monck, welcher
mir den Satz langsam and deutlich nachsprach, writing
statt manifestation sagte; ich corrigirte diess zwar, der Geist
aber, welcher natürlich mit Monck in Bapport steht, schrieb
so, wie ¥. es vorgesprochen hatte.

Auch diess ändert an der Sache selbst nichts; mir war
die Manifestation deshalb besonders interessant, weil sie
eine hübsche Ergänzung zu Slaüe's Seancen bildet. Die
Schiefertafel habe ich mit nach Deutschland gebracht; sollte
sich einer Ihrer Leser dafür interressiren, so steht ihm die
Ansicht derselben durch Ihre Vermittelung zur Verfügung.

Die Gabe des Gedankenlesens.

Die folgenden Stellen aus des verstorbenen Professors
Gregory s Buch über „T h i e ri s c h e n M a g n e x, i s mu s" *J
zt-igen, dass die mesnierische Gabe des Gedankensh'sens ganz
unabhängig von der Gegenwart von Geistern Abgeschiedener
besteht. Die Phänomene des Spiritualismus können niemals
gehörig verstanden werden, wenn nicht die de^ Mesmeris-
mus von den Forschern reproducirt und beide Klassen von
Thatsachen zusammen studirt werdet): ~~

Das Gedankenlesen zeigt sich in jeder möglichen Form-
Verschiedenheit. Der Schlafende, wenn er »nit einer Person
in Rapport gesetzt ist, kann oft mit der grössten Genauigkeit
den Gegenstand beschreiben, welcher die Gedanken

*) Der Titel des Werkes lautet: — „Aninial Magnctisin; or,
iMesnier isin and its Phenomena. By the latc IIilliam Gregory,
IL D,, F. ß. S. E., P/ofessor of Chemistry in the University <>f Edinburgh
. Seeond Edition. (London, William IL Morrison* 38, Great
Russell Street, 1877.) VIII, 253 S. — Prof. Gregory wurde 1803 geboren,
verheirathete sich 1840 und starb 1858. Die erste Autlage seines obigen
Werkes erschien 1851. Die Eed.


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