Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 420
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1877/0428
420 Psychische Studien. IV. Jahrg. 9. Heft» (September 1877»)

unserer Irrenhäuser) 1,060 religiöse Wahnsinnige und 117
Wahnsinnige wegen Spiritualismus ergehen, und die relativen
Zahlen Derjenigen, deren Wahnsinu theils religiöser, theils
spiritualistiseher Aufregung in früheren Jahren wie in der
Gegenwart zugeschrieben wird, erscheinen in folgender Aufstellung
: —

Von 30,000 Patienten sind in früheren Jahren erkrankt, 1,01H an
religiösem, 117 an spiritualistischein Wahnsinn.

Von o0,000 Patienten sind in der Gegenwart erkrankt, 530 an
religiösem, 76 an spiritualistischem Wahnsinn.

Dieses zeigt in der Gegenwart eine verminderte Zahl
von Fällen sowohl des religiösen als des spiritualistischen
Wahnsinns.

Eine wichtige Thatsache sollte hier bemerkt werden,
nämlich, dass, während die Kenntniss des Spiritualismus
sich ausgebreitet und die Zahl seiner Anhänger sich vermehrt
hat, die Berichte nicht nur eine verhältnissmässige,
sondern eine absolut verminderte Zahl von Fällen aufweisen
, in denen der Spiritualismus als die erregende
Ursache des Wahnsinns bezeichnet wird, und es erhebt sich
die Frage, ob die verhältnissmässig grössere Abnahme in
der Zahl der religiösem Wahnsinn zugeschriebenen Fälle
nicht wenigstens in hohem Grade dem Einflüsse des Spiritualismus
zugeschrieben werden könn<\ welcher weit richtigere,
vernünftigere und in Folge dessen weit weniger aufregende
Vorstellungen von der Natur und Ausdehnung der zukünftigen
Strafen verbreitet.

(Fortsetzung und Sohluss folgt.)


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