Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 472
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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472 Psychische Studien. IV. Jahrg. 10. Heft. (October 1877.)

bereits der Ciavierunterricht für die kleine Clara, die sich
zu einem sog. „Wunderkinde" herausbildete, vom 9. bis
zum 12. Lebensjahre häufig in Ooncerten auftrat und durch
ihre Fingerfertigkeit wie durch ihr fabelhaftes Gedächtniss
— die Kleine pflegte Alles auswendig zu spielen — die Zuhörerschaft
in Erstaunen versetzte. Ihre damaligen Lehrer
machten sogar solche Experimente mit dem kleinen Mädchen,
dass sie dasselbe Stücke wie Appassionata und die Mondschein
-Sonate Beethoven!$ vorspielen Hessen, Schöpfungen,
welche so hoch über dem Verständniss und der Auffassungskraft
eines Kindes liegen, dass man eine solche Wahl unverzeihlich
finden muss. Später setzte Clara Meiler ihre
Studien in London fort, bis sie auf den Rath von Fach-
grössen, die ihre Begabung für sehr bedeutend erklärten,
auf das königl. Conservatorium nach Leipzig geschickt
wurde, um dort ihr Talent zur Reife zu bringen. Nachdem
dieses in verhältnissmässig kurzer Zeit geschehen, machte
sie Kunstreisen in England, Deutschland und Holland, wo
sie vielseitig wegen ihres eleganten Spiels, ihrer guten Technik
und ihres feinen musikalischen Sinnes gefeiert wurde. Ihr
Portrait in Stahlstich wie ihre kurze Biographie ist m
Nro. 32 der „Allgemeinen Moden-Zeitung" 7\K Jahrgang
(Leipzig, Dürr, 1877) enthalten. — Wenn ähnliche Kunstvollendungen
von spiritualistischen Medien berichtet werden,
so wälzt man Berge von Zweifel dagegen, anstatt wie hier
einfach Kunstverständige zu Rathe zu ziehen und die Erscheinungen
frei auf Jeden einwirken zu lassen, gleich
Clara Meller's Tönen.

g) Statistisches. — Man nimmt gewöhnlich 13ÜU
Millionen Erdbewohner an. Schätzt man sie aber nur auf
1228 Millionen, so gehören 360 Millionen zur kaukasischen,
552 Millionen zur mongolischen. 190 Millionen zur äthiopischen
, 176 Millionen zur malayischen und t Million zur
indo-amerikanisehen Race. Die Zahl der Sprachen beträgt
3642 und die der verschiedenen Religionen 1000. Im
Durchschnitt rafft der Tod von der Bevölkerung der Erde
jährlich 33,333,333 Personen hin; das macht 91,554 Todesfälle
im Tage, 3780 iu der Stunde, 52 in der Minute und
1 in der Secunde, so dass also bei jedem Pulsschlag unseres
Herzens ein menschliches Wesen dem Tode anheimfällt.
Die durchschnittliche Lebensdauer des Menschen ist 33
Jahre. (Allgemeine Moden-Zeitung No. 32/1877.) *

h) Eine recht lesenswerthe G-eschichte ist die von
Ludwig Anzengruber, betitelt: — „Zur Psychologie der
Bauern: Wie der Huber ungläubig ward." — Sie
steht im ersten Bande der neuen deutschen Monatsschrift:


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