Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 503
(PDF, 155 MB)
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Mr. Slade in Berlin und Leipzig. Von Gr. 0. Wittig. 503

Fremdenblatt", welcher in dessen No. 263 vom 10. November
er. veröffentlicht worden ist. Der Chefredacteur nennt diesen
seinen Mitarbeiter als einen der Skeptischesten, in dessen
Glaubwürdigkeit er volles Vertrauen setze. Er kann nicht
umhin, demselben darin beizupflichten, dass alle diese That-
sachen wohl einer gründlichen Erforschung werth und ihr
Zusammenhang mit den natürlichen Dingen zu ermitteln
wäre. Das sei jedoch Sache unserer wissenschaftlichen Autoritäten
. Herr G. aber sagt selbst nach Mittheilung seiner
befremdlichen Erlebnisse: — „Stehen wir in der That vor
einem Räthsel, so kann es die Männer der Wissenschaft
nur ehren, wenn sie dasselbe als Räthsel anerkennen und
so lange die Frage aufs Tapet gebracht ansehen, bis die
Menschheit um eine Entdeckung reicher ist. Ich höre,
Prof. Virchow will der Frage durch persönliche Ueberzeugung
näher treten, und wir dürfen wohl erwarten, dass er seine
Meinung darüber veröffentlicht, dass ihm erklärbar ist, was
Anderen bisher unerklärbar war."

Am folgenden 7. November er. waren eine Menge Berliner
Herren zu Berathungen unter einander versammelt,
auch ein Herr Prof. Dr. B.} welcher sich schon in Brüssel
von Slade's Phänomenen überzeugt, und den allerersten Bericht
über dieselben schon Anfang November in Berliner
Zeitungen veröffentlicht hatte. Sie Alle waren ebenso überrascht
als erstaunt, wie alle übrigen Kommenden und Gehenden
, welche sämmtlich ausriefen: „Thatsache ist's, aber wir
wissen nicht, wie es geschieht!" — Herr Redacteur G. wohnte
der zweiten Sitzung für den gestern schon abgereisten Lan-
deshuter Herrn bei, welcher die ebenso wundersam erhaltene
Oommunikation sofort nachgeschickt erhielt. Herr G. hat darüber
bereits öffentlich berichtet, ohne den wirklichen Erfolg
derselben abzuwarten. Wir selbst haben bis dato noch nicht
in Erfahrung gebracht, ob der Verschollene wirklich aufgefunden
worden und noch am Leben ist, wie verkündet stand.

Während wir noch über die ganze Tragweite der Sache
verhandelten, kamen zwei Herren von der Börse von Mr.
Slade, welche uns ebenfalls ihre Tafel vorlegten und sogar
Griechisch erhalten hatten. Sie waren geradezu verblüfft
und gingen eiligst davon, indem sie versicherten, dass ihnen
Niemand das so eben Erlebte wieder streitig machen würde.

Noch am Abend desselben 7. November wohnte ich
einer vierten seance bei, welche Herr Hoguet aus Potsdam,
ein eifriger Förderer der Sache des Spiritismus und ein
tlüttiger Freund und Beschützer Mr. Slade's, mit einem seiner
skeptischesten Freunde hatte. Die Schiefertafeln wurden
diesem Herrn sogar auf den Kopf gelegt, und es schrieb


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