Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 518
(PDF, 155 MB)
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III. Abtheilung*

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Wie die Berliner Wage den Spiritismus abwägt,

Die Wage. Wochenblatt für Politik und Literatur.
Herausgegeben von Dr. Guido Weiss in Berlin, bringt in
ihrem 5. Jahrgange Nr. 32 und 33 vom 10. und 17, August
1877 einen Artikel: „Der Spiritismus", worin sie
den Namen „Spiritismus" an Stelle des bisherigen Namens
„moderner Spiritualismus" zur ausschliesslichen Geltung
gebracht zu sehen wünscht, weil der letztere schon in der
Sprache der Philosophie ein altes Bürgerrecht habe und
auf eine abstract - philosophische Lehrmeinung schliessen
lasse, um die sich Niemand gross bekümmere. Das habe
der Sache selbst geschadet, die zunächst eine eminent
philosophische ist und erst von dieser Seite her
durch Beobachtung und Versuch so weit gebracht
sein will, dass sie entweder auf das Absurde gesetzt
ist oder ihre realen Bedingungen aufgeklärt
sind. „Ist der Name 'Spiritismus* erst der als legitim anerkannte
", fährt sie Eingangs fort, ohne zu bedenken, dass
Viele die Ursache der Erscheinungen nicht Geistern zuschreiben
, sondern einer sog. psychischen oder seelischen
Kraft im lebenden Menschen, „so lässt sich nicht mehr
neben oder und drüber her fabuliren und commentiren,
dann heisst es Farbe bekennen auf die Frage: Also Du
glaubst an die Erscheinung von, an den Verkehr mit „Geistern",
deren Vorhandensein in der einen oder andern Weise immer
nur als Verstoss gegen die Naturgesetze auftritt?* Denn
dieser Glaube ist der Spiritismus. Und dann wird Herr
Franz Hoff mann, der bekannte Würzburger Adept Baader'-
scher Weltweisheit, geradheraus sagen müssen, wie er sich
denn die körperliche Natur jenes weiblichen Geistes con-
struirt, der zu London den betastenden Zeugen den Herzschlag
in der Brust fühlen Hess; dann wird Herr Max Perty,
ein anderer deutscher Professor, sich endlich entschliessen
müssen, seine eifrigen Compilationen über diess Thema entweder
kritisch oder gläubig, nicht aber in einem recht
hässlichen Mittel grau zu halten." — Wir glauben, dass
sich diese beiden Herren denn doch wohl schon Jahre lang


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