Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
4. Jahrgang.1877
Seite: 541
(PDF, 155 MB)
Bibliographische Information
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Sargent: Thatsachen in Bezug auf ungewöhnl. Schiefertafel-Schrift. 541

in mein Studirzimmer gekommen war, (in dem wir gegenwärtig
sassen), seine Nase emporhob, als ob er spüren wollte,
was ich schriebe, und dann ruhig wieder abging, nachdem
er von mir einen Klapps auf den Kopf erhalten hatte. Er
war der am besten gesittete, intelligenteste und edelste
Hund, den ich jemals kennen lernte. Er starb vor einigen
Monaten an Gift. Er gehörte dem Sohne einer Dame (Mrs.
W)y welche mit uns an jenem Abende beim Theetische gewesen
war und jetzt mit Mr. Longley im nächsten Zimmer
plaudernd sass, während meine Frau, ihr Bruder und ich
auf Watkins hörten. Er schien hoch erhoben und amusirt
von dieser Hunde-Identifikation, und rannte knabengleich hin
und fragte Mrs. W., ob sie einen scheckigen Freund in der
anderen Welt habe?!

Meine Frau fand Mrs. Watkins als eine schlichte,
interessante kleine Dame, erst zwanzig Jahre alt, ein Landmädchen
, das Watkins in dem kleinen Dorfe Florence in
Massachusetts vor einem Jahre getroffen und geheirathet
hatte. Sie übt einen vortrefflichen Einfluss auf ihn — der
eine so sonderbare, launische, stürmische Natur besitzt.
Sie sagte zu Mrs. Sargent: — „Er ist von seiner eigenen
Mutter verworfen worden, welche sehr orthodox ist und die
er zärtlich liebt; aber ich hoffe, ihm sowohl Mutter als
Gattin sein zu können." Diese von einer so kleinen, sanften,
zarten Person kommenden Worte, welche nicht älter als
siebzehn Jahre aussieht, klangen fast spasshaft pathetisch.

Innerhalb dieser Woche habe ich meinen Bruder James
hingeschickt, um eine Sitzung zu halten, desgleichen auch
meinen Freund John L. Shorey. Beide erhielten gleich gute
Prüfungsbeweise wie meine eigenen. Beide erhielten das
unabhängige Schiefertafelschreiben unter den strengen, einfachen
und zwingenden Bedingungen, die ich genannt habe.
Mein Bruder erhielt einen characteristischen Brief von
unserem Vater, in welchem die Unterschrift seine Eigen-
thümhehkeiten trug, indem sie ein „langes s", das sich unter
die Linie hinabzog, und em ganz ihm eigentümliches „g"
zeigte.

Watkins, welcher das Zimmer verliess, während mein
Bruder seine Papier st reifen beschrieb und sie dicht in
Knäulchen zusammen kugelte, hatte nicht ein einziges von
ihnen angerührt oder gesehen.

„Das ist ein alter Name", sagte er bei seinem Wiedereintreten
und zeigte dabei auf ein Knäulchen, ohne es zu
berühren. Mein Bruder dachte an Abel Ball, einen der
Namen, den er geschrieben. „Ich will den Namen auf eine
Schiefertafel schreiben", sagte Watkins; und sehr zu meines


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