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Mein in einen Glückauf- ti. Vorwärtsruf verwandeltes Absehiedswort. 5
ein ziemlich vollständiges Ganze, so dass ich das Becht
liabe zu sagen, dass ich keine unvollendete Arbeit aufgebe.
3. Fortschritt des Spiritualismus.
Tndem ich das deutsche Feld meiner Thätigkeit in
diesem Gebiete verlasse, bedaure ich nur, dass ich meinen
Lesern nicht habe eine wirklich adäquate Tdee von den
Fortschritten geben können, welche der Spiritualismus in
allen Theilen der Welt unaufhörlich macht, dass ich in
meinem Journal ihnen nur den hundertsten Theil der
interessanten .Materialien habe bieten können, welche die
A-nnulen dieser Frage nicht aufgehört haben uud noch
immer nicht aufhören zu liefern, Nehmen wir z. B. die
auffallende Thatsache der sogenannten Materialisation.
Nach 20 Jahren an unterbrochener Experimente, während
denen das Phänomen der augenblicklichen Materialisation
menschlicher Hände (mit anderen Bildungen von einem
gelegentlichen CharacterJ beständig beobachtet wurde, sind
die nothwendigen Bedingungen für die Hervorbringung vollständigerer
und bleibenderer Materialisationen endlich gefunden
worden. Im Jahre 1870 erschienen zum ersten Male
zu Moravia in Amerika bei dem einzigen Medium Mrs.
Andrews menschliche Gesichter; im Jahre Js'72 fand dasselbe
Resultat statt bei dem damals einzigen Medium in England
Miss Florence Cook; im Jahre 1873 erschien bereits eine
vollständige menschliche Gestalt, und die Photographie
dieser Gestalt wurde im Juni 1873 zu London bei Magnesium-
Licht aufgenommen. Mr. Crookes, der berühmte Physiker,
glaubte damals nicht an dieses Phänomen; im Jahre 18H
ist er gezwungen, es anzunehmen und die objeeüve Existenz
gewisser geistiger Wesen anzuerkennen, die er ebenfalls vermitteist
der Photographie, der Electricität und
anderer Experimente constatirt. Die dieser Manifestationsweise
eigenthümlichen Medien vermehrten sich; die Forscher
vermehrten ihrerseits die Vorsichtsmaassregeln, um sich der
Echtheit des Phänomens zu versichern; denn man hat gegen
ein unermessliches Hinderniss, gegen eine Quelle beständigen
Zweifels anzukämpfen — die Dunkelheit und die Isolirung
des Mediums; nach allen Arten von Verschnürungen und
Versiegelungen, von Bekleidungen und Entkleidungen des
Mediums, steckte man es schliesslich in einen Sack und
dann zuletzt in einen Käfig — das Phänomen fand dennoch
statt. Man glaubte nun noch an das Spiel einer Hallucina-
tion — die Photographie fuhr fort zu beweisen, dass
das Phänomen objectiv ist. Man wollte nun noch mehr,
man wollte den greifbaren Beweis der momentan materiali-
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