Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 24
(PDF, 148 MB)
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24 Psychische Studien. V. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1878.)

von Meurer*) Nur wie im Vorbeigehen streift der Verfasser
Goethe's und Voltaires Unsterblichkeitglauben gegenüber
dessen Verneinern in L. Feuerbach und Frauensiädt,
während erst der Zusammenhang mit ihrer gesammten
Weltanschauung, am Meisten des so oft des Spinozismus
und Pantheismus überhaupt beschuldigten Goethe, von bedeutenderem
Interesse gewesen wäre. Ueber Goethe wird
alles Mögliche geschrieben, aber etwas Tief ergehendes und
Befriedigendes über seine philosophische Weltanschauung
und ihre Entwicklungsphasen ist uns wenigstens nicht bekannt
geworden, und doch wäre die Lösung dieser Aufgabe
von ganz hervorragendem Interesse.**) Weiterhin bespricht
der Verfasser eine Reihe von Schriftstellern für und gegen
den Spiritualismus, wie Tylor: Anfänge der Oultur, Figuier:
Der Tag nach dem Tode, Davis, John Stuart MiU: Essay
über den Theismus, Borne, Herbart, Carpenter, Tyndall,
Fitringa, A. Wiesner, v> Mirville. Spurgeon, Challis, Elliotson,
Gasparin, Cox, Atkinson, Sexton, Varley, Aksakow, Crookes,
Wa'lace, Stratil, Owen, v. Schichh, Allan-Cardec (Rivail),
Sargent In diesen Besprechungen finden sich viele zutreffende
Erörterungen und Bemerkungen, deren Beachtung
empfohlen zu werden verdient, besonders diejenigen, welche
gegen die Bestreiter einerseits und gegen die Uebertreiber
andererseits gerichtet sind» Als besonders bemerkenswertli
ist hervorzuheben die uns als zuverlässig bekannte Angabe
(S. 345), dass H. Straül in Mödling bei Wien 30,000 geschriebene
Mittheilungen von wohl 300 G-eistern gesammelt
hat. wovon uns ein dicker Band in Manuscript vorlag,
welcher sehr bemerkenswerthe Manifestationen enthielt.
„Bedenkt man," sagt Verfasser S. 347, „die grosse Menge
bedeutender und urtheilsfähiger Menschen in Europa und
Amerika, welche die Realität der spiritualistischen Phänomene
bezeugen, so kann es doch nur Mangel an Kenntniss
dieses Gebietes sein, wenn manche Schriftsteller diese zahlreichen
Angaben für Schwärmerei, Abei'glauben, Betrug erklären
wollen. Was hätten denn die Fox, die Cook und so
viele Andere, selbst Home davon gehabt, Betrug zu üben,
Jahre lang mit der grössten Ausdauer und Geduld bei allen

*) II. Jahrgang, 1873, V.-VIII. Heft.

**) Wenn Hugo Delff dem grossen Dante eine Stelle in der Geschichte
der Philosophie vindieiren will, so könnte man aus gleichem
Grunde Goethe eine solche vindieiren. Philosophie findet sich nicht
bloss da, wo sie im Harnisch des Systems aultritt. Oder sollte man
vielleicht besser ein Werk verlangen, in weichem die philosophischen
Elemente in den Werken unserer grossen Dichter dargestellt und beleuchtet
würden?


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