Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 35
(PDF, 148 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen.

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Spiritualisten angenommen wird, wie zu befürchten
steht, beide auf jeden Fall noch eine längere Zeit Theorien,
und zwar lediglich solche, bleiben werden. Es würde daher
gut sein, wenn jede Parthei dieses zugestehen möchte,
da die Meinungsverschiedenheit über diesen selben Punkt
schon in alten und vielleicht weniger erleuchteten Tagen
zu so viel Bitterkeit und selbst Blutvergiessen geführt hat
in Folge davon, dass jede Parthei behauptete, nur ihre
Speculation sei Thatsache. Wenn nun beide Theile ehrlich
anerkennen wollten, dass die Aussprüche der Geister nicht
als positive Wahrheit über diese aufgeworfene streitige
Frage angenommen werden können, und sich nur als ehrliche
Forscher nach der Wahrheit gegenseitig achten würden,
anstatt heftige Parteigänger zu sein, so würde alle Bitterkeit
vermieden" —- und (setzen wir*) hinzu) ein gemeinsames
geschlossenes Zusammenwirken gegen unsere so vielen und
mächtigen Gegner stattfinden, um ihnen den vorerst noth-
wendigen Beweis zu liefern, dass ein Geisterverkehr stattfindet
, ehe wir uns auf das weitere Wie und Woher der
Geisterexistenz einlassen. Wir hoffen, später noch den
ganzen trefflichen und zur Verständigung höchstwichtigen
Versöhnungs-Artikel bringen zu können.

Kurze Notizen.

a) Levin Schücking berichtet uns in seinen in »Weder»
manns lllustrirten deutsehen Monatsheften/* Nr, 254 vom
November J8ü, erschienenen „Lebenserinnerungen,"
Jll. Fortsetzung, von den Hexen im Wippinger Moor in
Friesland mit einer Auffrischung des Gedächtnisses an de»
Schauerpoeten Richter Gottfried Bueren und einer Probe
seiner Dichtkunst; von einem spukenden Mönch im Capu-
zinerkloster zu Olemenswerth mit einer versuchten natürlichen
Auflösung seiner vom Verfasser gesehenen Erscheinung;
von einem alten, wundeiliehen, verhuzelten, gnomenhaften
MönchJein, das Gestalten in der Klosterküehe erblicken
wollte, besonders aber ein an der Thür vorüberfliehendes,
unglückliches, verfolgtes Weib mit lang nachflatterndem
Haar und einen schwärzen Heiter auf wildschnaubendem
Bosse ihr nachsetzend bis in den Wald, worauf ein herzbrechendes
Hülfsgeschrei erscholl — und dann Alles ruhig und
todtenstill war; von einem berühmten Spukseher (Spoiken-
kieker) im Dorfe und einem geistersehendeu schwarzbraunen
Schäferhunde; hauptsächlich aber von dem Hauptgegenstande
des Aberglaubens (?) in jener Zeit, der stigmatisirten

) Die Redaotion.

3*


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