Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 53
(PDF, 148 MB)
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Prot. Friedr. Zöllner in Leipzig über Mr. Slade's Mediuraschaft. 53

wäre, die sehr viele, ebenfalls von Beharrungsvermögen freie
Klappen hätte, und dass diese Dämonen die Klappen in
geeigneten Momenten öffneten und schlössen, und zwar so,
dass sie die schnelleren Partikelehen aus der ersten Ah-
theilung des Gefässes in die zweite und eine ebenso grosse
Anzahl langsamer Partikelchen aus der zweiten Abtheilung
in die erste Hessen. U. s, w. Herr Clausms sagt nun zu
dieser wunderlichen Theorie eines englischen Physikers,
dass sein Satz sich nicht daiauf beziehe, was die Wärme
mit Hülfe von Dämonen thun kann, sondern darauf, was
sie für sich allein thun kann. — Herr Prof. Zöllner bemerkt
nun treffend <1a«u: „Man bat bisher in der Naturforschung
nur dann Hypothesen aufgestellt, wenn es sich
um die Erklärung beobachteter Thatsachen handelte.
Da nun — obige Hypothese Maxwell1 $ — bis jetzt niemals
beobachtet worden ist, so bieten uns die genannten
englischen Physiker" (sammt Helmhollz und Du Bois-Reymond
in Berlin, welche Zöllner noch weiter tüchtig abkanzelt,)
„zum ersten Male in der Geschichte der Wissenschaft das
Beispiel einer Hypothesenbildung zur Erklärung nicht
beobachteter Erscheinungen". — Zöllner greift hierauf
noch aut seine frühere Polemik'1') in seinem Buche: „ITeber
die Natur der Korne teuu gegen dieselben Herren Physikerzurück
, denen gegenüber er echte deutsche Naturwissenschaft
wider dergleichen phantastische Gedanken-
combinationen der englischen Physiker und ihrer deutschen,
sie popularisiren und einbürgern wollenden Vertreter in
Berlin in wirksamen Schutz uimmt. Nach einer Verthei-
digung gegenüber dem von seinen Gegnern wider ihn erhobenen
Vorwurf der ,,Germanomanie" und des .^deutschen
Chauvinismus*' be^chliesst Herr Prof. Zöllner sein leidiges
Thema über Thomsons Dänionen und kommt alsdann zu
den erfreulicheren Schatten Plaids, einer Geistergesellschaft,
welche uns nunmehr ganz speziell interessiren wird.

„Das Vorstehende mag genügen. — fährt er fort, - um
den Grad und die Stärke der Intelligenz der Männer zu
characterisiren, welch" das grosse Publikum heut zu Tage sich
gewöhnt hat, als Vertreter der sogenannten exaeten \7issen-
schaft zu betrachten. Ieh ^ehe jetzt dazu über, die Frage zu
diseutiren, iu wie weit beobachtba re Thatsachen gibt,
welche uns zur Annahme intelligenter Wesen nöthigen, die
im Stande sind, ^iehtbare Veränderungen in der uns umgebenden
Körpcnvell zu erzeugen. Dash die Thom&on'sche Annahme
von Dämonen zur Erklärung des niemals beobachteten

•) Siehe „Psych. Studien", Februar-Heft 1875, S. 50. - Die Red.


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