Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 54
(PDF, 148 MB)
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54 Psychische Studien. V. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1878.)

Ueberganges von Wärme aus einem kälteren in einen wärmeren
Körper eine erkenntnisstheoretisch unberechtigte ist, wird
aus dem Bisherigen zur Genüge hervorgehen. Auch müssten
sich diese Dämonen sehr unglücklich fühlen, (ähnlich wie
ein im Gefängniss zum Wollespinnen verurtheilter Dichter),
wenn ihnen bei ihrer „hohen Intelligenz und Sinnesschärfe"
nur die Aufgabe zufallen sollte, die Molecüle eines Gases
zu „überwachen" und „Klappen ohne Trägheit" in einer
„Scheidewand" zu öffnen, um einigen Molecülen den Durchgang
zu gestatten, andern denselben zu verweigern.

„Wenn sich dagegen die Species Mensch (homo) nicht
etwa aus Versehen oder Ueberschätzung ihrer geistigen
Qualitäten das schmeichelhafte Beiwort „sapiens" zuertheilt
hat, so würde der Mensch zu einer bestimmten Classe solcher
intelligenter Wesen zu rechnen sein, welche im Stande sind,
sichtbare Veränderungen in der uns umgebenden Körperwelt
hervorzubringen. Derjenige Körper, an welchem diese
Veränderungen zuerst oder unmittelbar wahrnehmbar
werden, betrachtet der Mensch als sein Eigenthum und bezeichnet
ihn daher als seinen eigenen Körper. In Kriegszeiten
vor dem Feinde oder in Zeiten der Barbarei und des
Faustrechtes mag dieser Eigentbumsbegriff ein etwa schwankender
weiden, denn, wenn ich nicht irre, hat irgend ein
geistreicher Philosoph behauptet, man wäre in solchen Zeiten
nicht einmal berechtigt, die Nase in der Mitte seines Gesichtes
als sein Eigenthum zu betrachten. Wir hätten also
den menschlichen Körper als ein Aggregat von Molekülen
zu betrachten, welche sich unter dem Einflüsse eines intelligenten
Wesens bewegen, oder besser bewegen sollten,
welches wir unser Ich nennen. Wie aber dieser Einfluss
stattfindet, ist uns völlig unbekannt, und wir sind nicht
einmal im Stande, ihn durch uns geläufige anschauliche
Vorstellungen zu erläutern. Wir sind genöthigt, denselben
einfach als eine beobachtete Th a t s a che anzuerkennen,
in derselben Weise wie diess bei der Wechselwirkung zweier
räumlich und materiell getrennten ponderabeln Massen
der Fall ist.

„Diese Erkenntniss ist bereits vor 45 Jahren in vollkommen
klarer Weise von Sir John Herschel in seinem
„Treatise on Astronomy" §. 371 mit folgenden Worten ausgesprochen
worden: —

Alle uns bekannten Körper kommen, wenn in die Luft
gehoben und dann ruhig losgelassen, zur Erdoberfläche in
einer gegen diese senkrechten Linie herab. Sie werden
folglich hierzu getrieben durch eine Kraft oder Kraftanstrengung
, die das unmittelbare oder mittelbare Ergebniss


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