Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 55
(PDF, 148 MB)
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Prot Friedr. Zöllner in Leipzig über Mr. Slade's Mediumsehaft. 55

eines Bewusstseins oder eines Willens ist, der irgendwo
existirt, wenngleich wir nicht vermögen seinen Ort auszuspüren
: diese Kraft nennen wir Schwere.

'Es ist unser eignes unmittelbares Bewusstsein von
Anstrengung, wenn wir Kraft anwenden, um einen Körper
in Bewegung zu setzen oder einer Kraft "Widerstand zu
leisten und sie zu neutralisiren, was uns jene innerliche
Ueberzeugung von Kraft und Ursache verschafft, in so
weit sie sich auf die materielle Welt erstreckt und uns zu
der Annahme zwingt, dass, wenn wir irgendwo materielle
Körper aus einem Ruhestand in Bewegung übergehen sehen,
oder von ihren geradlinigen Bewegungen abgelenkt, oder
ihre schon vorhandenen Geschwindigkeiten verändert sehen,
dass diess infolge einer solchen irgendwie ausgeübten Anstrengung
geschehe, obschon dieselbe nicht von unserem
Bewusstsein begleitet ist.

'Dass solch' eine Anstrengung erfolgreich durch einen
dazwischen liegenden Raum ausgeübt werden kann, ist ohne
Zweifel schwierig zu begreifen. Aber diese Schwierigkeit
wird in keiner Weise durch die Da-
zwischenkunft irgend einer Art von materieller
Vermittelung beseitigt. Die Wirkung
der Seele auf die Materie gestattet keine Erklärung
in Worten oder Verdeutlichung durch Parallelen. Wir
kennen dieselbe als eine T h n t s a e h e, aber sind gänzlich
unfähig, sie als einen Process zu analysircn'* —

,,Wir haben demgemäss in den Bewegungen unserer
Gliedmaassen das Beispiel von Ortsveränderuugen schwerer
materieller Körper unter dem Einfluss eines intelli-
genten und unsichtbaren Wesens, auf dessen moralische
und intellectuclle Eigenschaften wir aus jenen Ortsveränderungen
sichtbarer materieller Dinge, wozu auch
Sprechen und Schreiben gehört, schliessen. Da wir
diese Erscheinungen nicht auf bekannte Naturgesetze
zurückzuführen im Stande sind, d. h. auf Wechselwirkungen
nicht intelligenter Wesen (träger, ponderabler Massen),
so würde die erwähnte Thatsaehe von uns nolhwendig in
die Classe der Wunder versetzt werden, wenn wir nicht
die Alltäglichkeit dieses Vorganges mit seiner E r -
klärbarkeit, d. h. mit der Erkenntniss seiner Ursachen
verwechselten.

„Das Wesen des Wunders besteht aber eben darin,
dass es für uns beschränkte und endliche Wesen Ercheinungen
und Thatsachen der Beobachtung geben kann, welche wir
nicht im Stande sind, auf uns bis jetzt geläufige
Vorstellungen und Anschauungen zurückzuführen. Eine


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