Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 112
(PDF, 148 MB)
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IL Abtheiliing.

Theoretisches und Kritisches.

Geist und Geister.#)

Von Dr. Heinrich Beta.**)

Der in England und besonders in Amerika am weitesten
getriebene Spiritismus gilt für eine Geisteskrank] eit, mindestens
für eine Verirrimg der Wissenschaft. "Wir in
Deutschland nämlich verstehen als sogenannte gebildete
Menschen darunter daa längst abgethane Tischklopfen mit
Zubehör, als da sind: der Schworkraft spottende, in der
Luft schwebende Körper, sich selbst spielende Ziehharmonikas
. Schreibereien mit der sogenannten Planehette, Psycho-
graphie, die Aussagen maguetisirter Menschen und Medien.

) Kurz vor seinem Tode sandte uns Heinrich ßekc, ein warmer
Freund inneres Blattes, den obigen Artikel, den wir jetzt, wo die
Fragen über Unsterblichkeit des Geistes wieder lebhaker als je debat-
tirt werden, der Oeftentliclikeit überleben. Bcfa's warmes Herz und
klarer Vei stand leuchten uns aus obiHen Auseinandersetzungen hell entgegen
: er war stets ein lnuüiiger Vorkämpter des Rechtes des Geistes
über den sieh allzubreitmachenden MaterinMsmus. Obwohl wir betreffs
der Auffassung des Spiritismus» nicht in allen Punkten mit dem Verewigten
einer Heinum; sind, imibsen wir doch die Erörterung der
Geistestrage, wie sie Ih'Ut hier meisteihaft und populär gi^bt, als hochinteressant
bezeichnen. Nicht die raflimrte Taschen^pielerei eines Mr.
Stade und Gonsorten wird hier ^ertheidigt, — Beia's ehrliche Natur
wäre die letzte gewesen, um solchen Ihuuhug gutzuheißen,— sondern
das Recht des Geistes gegenüber der Materie. Wir haben dem Artikel
ein fesselndes und eigenthümlieh das Denken sowie die Phantasie
anregendes Bild beigegeben, „Die Wiedergeburt derSertle im
Tode," w:e sie sieh «n de-untenerwähnten havis* „Zauherstab'* findet.
Unser Bild (siehe Seite i£>6> zeigt nach de1* /^vVöchcn Auffassung,
wie eine alte Fmlu stirbt und d« ren Seele, Körperiich als normal
schöne jugendliche Hadchengt sialt versinnlicht, zu höhern Regionen
emporschw'»bt. ^an über diese eigentliumliche Auffassung der

Unsterblichkeit denken. wie man will, da? 1 ihl, welches nul den ersten
Anblick fiappirt, regt nr'nde^lens -'um Nachdenken über gewisse Dinge
an, von dtnen sich die materialistische Solnüweish»ut Nichts träumen
lässt und die man dmch barsches Absprechen nicht wegscJiaffen kann.

Dr. Franz Hirsch
**) Wir bringen diesen Artikel gleichsam als eine ganz unerwartete
Stimme von jenseits des Grabes zum unverkürzten Abdruck
aus. „Das Neue Blatt." Ein illustrirtes (wöchentliches) Familien-
Journal. Redigirt von Dr. Franz Hirsch, (Leipzig, A. H Payne.)


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