Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 113
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1878/0123
Dr. Heinrich Beta: Geist und Geister. H3

Wie kann sich ein gebildeter Mensch noch mit solchem
Humbug abgeben? Aber das ist ja längst kein Spiritismus
mehr, sondern yoii den Meistern der Geister längst ver-
urtheiltes Gestümper der Zauberlehrlinge. Der in Amerika
in Dutzenden von dicken Büchern und noch mehr Dutzenden
von Zeitschriften gelehrte und thatsöchlich von Millionen
Menschen geglaubte und ganz ernsthaft wissenschaftlich
cultivirte Spiritismus ist längst keine C-rlaubenssache, kein
Geisterspuk, kein Aberglaube mehr, sondern ein mit substantiellen
Waffen geführter Kampf gerade gegen den Aberglauben
in der materialistischen Naturwissenschaft, ein Krieg
gegen die Trostlosigkeit des Materialismus und Mammonismus
für den Geist und die Seligkeit darin. Als solcher

8. Heft 1678, No L\ Seite 237—239. Als ein weiteres erfreuliches Zeichen,
dass die geehrte Redaction dieses Journales wirklieh unpartheiisen
verfährt, diene zur Nachricht, dass dieselbe, trotz ihrer obigen Bemerkungen
, vorurtheilslos auch einen Mr. Klarte vertheidigenden Artikel
aus der Feder unseres Mitarbeiters Herrn <lt\ C. WUtitj unter dem
Titel: — „Ist Mr. Stade ein sogenannte» echtes Medium, oder ist er
nur ein Prestidigitateur?" — aufzunehmen bereit ist, welcher Artikel
im folgenden 9. Hefte vom 8. Februar desselben empf<>hlenswertheu
Journals erscheinen wird. Es ist dato das einzige Blatt in Deutschland
, welches (ausser der ^Germania" in Berlin) sich unserer urtheiis-
los veifehmten Hache annimmt und unpaitheiische Gerechtigkeit zu
üben sucht. Möge es weiter wachsen und gedeihen! —

— ~~ Inzwischen ist No. 21 von „Das Neue Blatt" mit dem wohlgetroffenen
Portrait Mr. Starte's und dem obenbezeichneten Artikel,
jedoch unter der Ueberschrift: — „Die Slarte-Fvnge" erschienen. Die
geehrte Redaction leitet denselben mit folgenden beachtungswerthen
Worten ein: — „Dass das 'Neue BLttt\ von dem seine Leser gewohnt
sind, dass es an der Spitze der Aufklärung und gesunden
Vernunft marschirt, einen Artikel über den Mann bringt, von dem
man sagen kann:

Von dor Parteien Hass und iJunst verwint,
Schwa lkt sein Charakterbild in uns'rer Prosse

wird auf den ersten Blick alle Diejenigen verwundern, die sofort
Zeter über Jeden schreien, der es unternimmt, etwas bisher Unklares
aber immerhin Bemerkenswertlies einer kritischen Prüfung zu unterwerfen
. Wir selbst gehören, wie unsere Leser aus früheren Nummern
wissen, wi der zu den »Spiritisten noch zu den Freunden des Mr. Starte,
d»n wir nie gesehen haben; aber wir gehören, wiu unsere Lesa* ebenso
%\\t aus vielen Fällen wissen, in denen wir beide Parteien zu Worte
icommen licssen, zu den Freunden der Gerechtigkeit. Mag man über
Starte denken wie man mHI, gerecht ist man bisher nicht mit ihm
verfahren. Fast alle Beuchte über den Wundermann machten sich
über ihn lustig oder sprachen rundweg über ihn ab, ohne dass bisher
die Presse das that, was sie jeder neu auttauchenden Erscheinung
gegenüber sonst für ihre Pflicht hält: ein klares, unparteiisches Bild
Von der Thätigkeit des Cannes zu geben. iSo forderten wir denn
die achtbare i ersönlicI.Keit des naehbtehend unterzeichneten Herrn
W'mig auf, uns, abgesehen von aller spiritisehen Voreingenommen-
heit/eme objective nüchterne Darstellung dessen zu geben, was Mr.
Starte in seinen Sitzungen that, damit endlich einmal die deutsche

Psychische Studier». März 1878. 8


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