Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 117
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1878/0127
Dr. Heinrich Beta: Geist und Geister.

117

bauten: es war der Geist, die innere Substanz, welche ich
das geistige Princip nenne. Knochen und Muskeln und
Werkzeuge sind's doch nicht, welche aus sich selbst heben,
bauen, zusammensetzen und Werke schaffen, welche der
Natur immer und ewig unmöglich sind. Es sind eben nur
Werkzeuge, welche der Geist anwendet, um sich geltend zu
machen, seinen Willen zu verwirklichen. Die gewöhnliche
naturwissenschaftliche Materie kann nichts der Art. Angenommen
, Thr hebt ein Stück von hundert Pfund vom
Boden auf — wendet Ihr da nicht eine Kraft, eine Substanz
an, die grösser ist als das Gewicht? Bieten etwa
Eure Muskeln diese Kraft? Nein. Warum nicht? Weil ein
todter Mensch, ein Körper ohne Geist nicht ein Loth aufheben
kann. Wohlan denn! Welche Substanz in Eucli
macht Euch fähig, hundert Pfund zu heben, fremde Instrumente
zu handhaben und zu beherrschen, prachtvolle Städte
zu bauen und die Erde in fiuchtbare Felder und Gärten
zu verwandeln? Kunst, Schönheit zu schaffen, sittlich zu
handeln, Eure Natur zu zwingen, dass sie gegen ihre eigenen
Kräfte und Triebe das Gute thue und das Böse meide?
Es ist die geistige Substanz. Aber wie kommt diese in
Berührung mit grober Materie? Ich antworte; Geist ist
eine Organisation von verfeinerten und sublimirten Stoffen
und hat daher eine Verwandtschaft zu allen tieferen Verbindungen
der Materie in der Natur. So sind Electricität
und Magnetismus der geistigen Zusammensetzung näher als
die Muskeln, diese dem Geiste näher als die Knochen, diese
ihm näher als Pflanzen oder noch weiter herunter Mineralien
. Diejenigen Elemente in der Natur nun, welche mit
der geistigen Substanz im Menschen in näherer Verwandtschaft
stehen, werden sowohl von der Natur wie vom Geiste
als unmittelbare Werkzeuge angewendet, um durch dieselben
ihre letzten Resultate zu vollbringen. Insofern nun Electricität
und Magnetismus eine innige Verwandtschaft zu dem
geistigen Princip haben, liebt es die reme Vernunft, anzunehmen
, dass der Geist sie als unmittelbare Bewegkräfte
anwende, um dadurch auf die sichobare Materie zu
wirken. Wenn Ihr Euch daher vornehmt, hundert Pfund
zu heben, so wird Euer Geist eine A_nzahl von Bewegkräften
oder Medien brauchen, deren jede durch gewisse
bestimmte Wirkungen sich charakterisirt, sowie sie dem
äusseren Gewicht sich nähert. Der Entschluss, das Gewicht
zu heben, wird augenblicklich dem kleinen Gehirn
mitgetheilt, welches, an sich negativ, dadurch positiv wird
und eben so augenblicklich den Eindruck durch ein magnetisches
Mittel dem Hirnrückenmarksysteme der Nerven,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1878/0127