Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 122
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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122 Psychische Studien. V. Jahrg. 3. Heft. (März 1878.)

wird, unterbrochen ist oder nicht Wie sehr diese Probe,
wenn sie wirklieh angewendet worden, Dr. Carpenter befriedigt
hätte, lässt sich daraus ersehen, dass er alle Beweismittel
, auch solche, die so gut sind wie das von ihm vorgeschlagene
, gänzlich ignorirt. Wir geben hier einige der
besten:

J) Reicheribach Hess einen Freund in einem anstossenden
Zimmer stellen, so dass eine Steinmauer zwischen ihm und
dem Bett des Patienten (Sensitiven) war, und liess nun den
Freund die Armatur eines kräftigen Magnets abwechselnd
öffnen und seliliessen, gemäss geheimer verabredeter Signale.
Der Patient (Sensitive) entdeckte jedesmal, ob die Armatur
geöffnet oder geschlossen war.

2) Baumgartner, der bekannte Prof. der Physik, der die
Wirkungen des Magnets auf die Patienten gesehen, zog einst
aus seiner Tasche einen Magnet, den er als seinen stärksten
erklärte, um damit Versuche machen zu lassen. Zu Reichen-
bactis Erstaunen erklärte die Patientin, dass sie im Gregen-
iheil diesen Magnet sehr schwach finde, und dass sein Einfluss
kaum mehr für sie bemerkbar wäre als der eines gewöhnlichen
Eisenstabs1. Baumgärtner erklärte nun, dass der Magnet,
obwohl ursprünglich sehr stark, soviel als möglich seines
Magnetismus beraubt worden war, und dass er ihn absichtlich
der Prüfung halber mitgebracht hatte. Hier hatten gewiss
„Andeutung" und „Erwartung" freien Spielraum, und doch
beeinflussten sie die Patientin (Sensitive) nicht.

3) Ein grosser Krystall (in der Dunkelkamer vor jedem
Patienten in verschiedener Lage) wurde immer sogleich
entdeckt, und wegen dos gelblichen oder röthlichen Lichts
von Magneten unterschieden.

4) Ein Patient (Sensitiver) hielt in einem Corridor
einen langen Drath, der mit in dem anstossenden Experimentir-
Zimmer befindlichen Metallplatten verbunden war. Je nachdem
nun die Platten dem Sonnenlicht ausgesetzt oder
beschattet wurden, pah und beschrieb der Patient (Sensitive)
correspondirende Lichterscheinungen am Ende des Drahtes.

f)) Das odische Licht, das von Magneten, Krystallen etc.
ausströmte, wurde mittelst einer Glaslinse auf einen weissen
Schirm geworfen, so dass die Lage und Form des Lichtbildes
augenblicklich und geräuschlos verändert werden
konnte. Zwölf Sensitive, acht von ihnen gesund und Neulinge
in diesen Experimenten, sahen das Lichtbild und beschrieben
genau die Veränderungen in Form und Lage des
Lichtbildes, wie sie durch Verstellung der Linse oder des
Schirmes im Dunkeln verursacht wurden.

Dr. Carpenter's einzige Antwort auf alles diess ist;


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