Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 157
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1878/0167
L§on Favre-Clavairoz: Unbekannte Medien.

157

Medien giebt, bei denen es von Interesse ist, sie um ihre
Erfahrungen zu befragen *)

Wenn jeder Privatzirkel seinen Tribut von Nachforschungen
und Prüfungen unter der Garantie der Namensunterschriften
dazu beitrüge, so würde man bald eine so
beträchtliche Ernte einsammeln, dass die einzige Verlegenheit
die wäre, diess Alles zu veröffentlichen.

Ich beginne jetzt diese Musterung unbekannter Medien
und hoffe, dass sie wahres Interesse erwecken wird. Den
bezahlten Medien stellen wir die unbekannten Medien
gegenüber.

1) Anna Enuemoser,

Anna Ennemoser starb im Alter von 42 Jahren. Ihr
Onkel, der Dr Ennemoser, war homöopathischer Arzt und
berühmter Magnetiseur. Durch Meran reisend, besuchte
dieser seinen Bruder und fand .seine kleine Nichte, damals
erst 5 Jahre alt, von einer ernsten Krankheit ergriffen, so
ernst, dass die Aerzte sie aufgaben. Er näherte sieh ihr,
magnetisirte sie, um ihr wenigstens ein wenig Ruhe zu verschaffen
, aber zu seinem grossen Erstaunen fiel das Kind
in Somnambulismus und verordnete sich im Schlaf das
Mittel, welches ihr helfen könne. Man befolgte diese Vorschrift
, und Anna genas. Von der Zeit an wuchs ihr Hellsehen
immer mehr. Grossmüthig und mitleidig widmete sie
ihre Fähigkeiten der Hülfe aller Leidenden und geleitet
von dem Dr. B., einem eben so tüchtigen, als ehrenhaften
Arzt, der ihr vollen Glauben schenkte, hat sie unzählige
glückliche Curen vollbracht Magnetismus und Spiritualismus
haben so engverbundene Berührungspunkte, dass es
sehr schwierig ist, sie zu trennen. Gleich vielen andern
Somnambulen empfand Anna die Leiden der Kranken,
welche sie eonsultirten. Ihre Diagnose war klar, bestimmt
und ohne Schwankung. Aber nicht sogleich im Moment
des magnetischen Rapportes erschien ihr das Heilmittel*
Erst Nachts, während sie schlief, fand dieser geistige Act
statt — sehr wahrscheinlich mediumistische Offenbarungen.
Am andern Morgen nach ihrem Erwachen erinnerte sie
sich ganz genau aller Vorschriften, die sie in der Nacht
gegeben. Sie sah Geister, während sie ihre Kranken untersuchte
, und erkannte die guten und schlechten Einflüsse,
welche diese Geister auf die Körper ausübten.

Eines Tages, als sie im Wagen ausfahr, sah sie deut-

*) Wir verweisen hierbei einfach auf die Erfahrungen, welche
ein Andrem Jackson Davis in seiner Autobiographie: „Der Zauberstab
." Deutseh (Leipzig, Oswald Mutze, 1868) niedergelegt hat. —

Die Red.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1878/0167