Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 167
(PDF, 148 MB)
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Erste wissenschaf iL Theorie Zöllners über mediumist. Phänomene. 167

daher die Bemerkung nicht ohne Interesse sein, dass mir
ein ehemaliger Zuhörer von Gauss bei Gelegenheit seines
Besuches in Leipzig im vorigen Jahre mittheilte, dass ein
gewisser Herr Schürlein, gleichfalls ein Schüler von Garns,
sich sehr eingehend und unter stetiger Theilnahme von
Gauss mit diesem G-egenstand beschäftigt habe. Indessen
ist es mir bis jetzt nicht gelungen, weder über die Person noch
über die näheren Beziehungen des Herrn Schür lein zu
Gauss etwas Näheres bei denjenigen zu erfahren, die Gauss
persönlich nahe standen. Ich selbst wurde zu den obigen
Betrachtungen über die Verschlingungen eines biegsamen
Fadens in verschiedenen Räumen durch mündliche Unterhaltungen
mit Herrn Dr. Felix Klein, Professor der Mathematik
in München, angeregt.

Es ist klar, dass bei den oben angedeuteten Operationen
vorübergehend die Theile des Fadens aus dem dreidimensionalen
Räume für Wesen von gleicher Dimen-
sionalität verschwinden müssen. Das Gleiche würde der
Fall sein, wenn ein Körper aus einem allseitig umschlossenen
Räume von drei Dimensionen vermittelst einer
in der vierten Dimension ausgeführten Bewegung daraus
entfernt und nach ausserhalb dieses materiell umschlossenen
Raumes transportirt würde. Das Gesetz der sogenannten
Undurchdringlichkeit der Materie im dreidimensionalen
Räume würde demgemäss scheinbar aufgehoben werden
können, und zwar in vollkommen analoger Weise, wie wir
einen in der Ebene verschiebbaren und von einer geschlossenen
ebenen Ourve eingeschlossenen Körper durch
Emporheben über die Grenze jener Curve transportiren
können, ohne dieselbe zu berühren.

Denjenigen meiner Leser, welche eine empirische
Bestätigung für die oben ihrer theoretischen Möglichkeit
nach abgeleiteten Erscheinungen in spiritistischen
Phänomenen zu erblicken geneigt sind, erlaube ich mir zu
bemerken, dass zunächst eine genauere Definition und Kritik
des objectiv Realen vom Standpunkte des Idealismus gegeben
werden muss. In der That, wenn alles sinnlich
Wahrnehmbare Vorstellungen sind, die in uns durch
uns unbekannte Ursachen erzeugt werden, so kann das
unterscheidende Merkmal des objectiv Realen (Körper)
vom subjectiv Realen (Phantasma) nicht im Wesen,
sondern nur in accidentellen Attributen jenes (Vorstellungen
erzeugenden) Processes gesucht werden. Erzeugen
die uns unbekannten Ursachen eine derartige Vorstellung
, dass dieselbe gleichzeitig verschiedenen Individuen
erscheint und nur mit denjenigen Unterschieden


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