Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 173
(PDF, 148 MB)
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Prof, Dr. Fr. Hoffmann: Spiritualistische Betrachtungen. 173

3.

Nach meiner (des Geistes Siegfried) zu dieser Zeit
besten Ueberzeugung durchdringt and beherrscht der Geist
Gottes, weil als erste Vergeistigung aus dem unendlichen
Chaos hervorgegangen, nicht die Gesammtheit der irdischen
"Welten und Elemente, sind die Naturereignisse nicht sein
unabänderlicher Wille. Sein Heidi ist nicht von dieser
Welt, sein Reich ist das Reich des Geistes, des Göttlichen,
des Unsterblichen. Nicht ihm, dem unendlich liebenden
Vater dürfen wir die Wirkungen der rohen Gewalten, die
schaudervollen Verwüstungen der Materie zuschreiben. Die
Erde wird beherrscht nach ewigen Gesetzen und durch die
geistige Kraft, welche zur Zeit noch mit der Materie vereinigt
ist.

4.

Wolltet Ihr Gott, den Höchsten, als den Urheber alles
menschlichen Elendes ansehen, so würdet Ihr zuletzt, weil
Ihr die Urheberschaft des Erdenelcndes nicht mit den
erhabenen Eigenschaften eines Gottes vereinbaren könntet,
an der Existenz eines Gottes selbst zweifeln, wie schon
Tausende gethan haben. Die irdischen Leiden sind nur
dieser unvollkommenen irdischen Sphäre beizumessen. Die
geistigen Genüsse, die im Lebenskampfe stärken, die meist
nur die edlen Menschen kennen, kommen von Oben, vom
Vater des Lichtes, vom Geiste des liebenden Gottes, Den
Hoffnungsmuth erwecken, Frieden in die Brust senken, das
ist es. was Gott für die Menschen thut. Leider sind die
meisten Menschen noch nicht so beschaffen, um diesen
Himmelstrost in sich aufzunehmen.

0.

Obgleich sich das Keich Gottes den Menschen erst
dann erschliesst, nachdem sie eingegangen sind durch die
Pforten des Todes, so ist der Geist Gottes doch seinen
Geistern auch schon der- treueste Freund und der liebvollste
Vater, so lange sie noch in ihrem irdischen Leibe auf Erden
wandeln. Wenn er auch nicht eingreift in die unabänderlichen
Gesetze der Natur zu Gunsten der menschlichen
Schicksale, und w#nn er auch nicht diese Erde nach dem
Wunsche vieler genusssüchtiger Menschen in einen Himmel
verwandelt, so wacht Sein Auge doch stets über seinen
unsterblichen Mitgenossen seines göttlichen Reiches. Das
irdische Leben muss durchgelebt und durchgekämpft werden,
um Platz im leidenlosen Reiche des Geistes zu finden.
Nur aus dem Unvollkommenen kann das Vollkommene
hervorgehen. Da diess nothwendig ist, so ist nicht zu


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