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Merkwürdige SSancen mit Mr. Eglington.
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klingelte, und beantwortete mehrere Fragen auf ihr. Später
nahm er sie von dem Tische weg und legte sie auf den
Kaminsims unter dem Nagel, von dem er sie zuerst herabgenommen
hatte» Ein sehr schwerer Musikkasten wurde
alsdann aufgezogen und auf die Köpfe mehrerer Sitzenden
gestellt; Klingeln, Tambourins und ttohre wurden frei umherbewegt
und Geisterhände von mehreren Sitzenden gefühlt,
wobei Joey aus Dankbarkeit gegen den Einen, welcher die
Klingel gebracht hatte, ihn auf Kopf, Händen und Beinen
zu wiederholten Malen tätschelte. Sowohl Joey als „Eniesf
sprachen mehrere Male zu uns. Dann wurde ein schweres
Sophakissen aus der Ecke des Zimmers hinter dem Medium
genommen und quer über den Tisch auf die Hände der
gegenüber Sitzenden gelegt; das Sopha wurde umgestürzt,
vier Stühle, mit Einschluss desjenigen des Mediums, wurden
hinweggenommen, und der eine ward auf die Oberseite des
SophaMssens auf dem Tische gestellt. Die Sitzung war für
die Anwesenden höchst überzeugend und befriedigend. Sie
endete kurz nach 10 Uhr, nachdem die wirklichen Manifestationen
nicht ganz vierzig Minuten angedauert hatten.
„10, Kings-parade, Cambridge, Donnerstag den 4. April 1878,
„Wir, die Unterzeichneten, erklären feierlich auf
unser Ehrenwort, dass die Hände des Mr. Eglington von
uns festgehalten wurden und dass unsere Beine während
der ganzen, in Nr. 10 King's parade, Donnerstag den 21.
März 1878 abgehaltenen seance an den seinigen ruhten.
„A. ITunter, am Jesus College.
99A* Keighiley, am Pem. Coli/'"'
Von demselben Medium berichtet Dr. med. & Z.
Nichols im Londoner „Spiritualist" vom 42. April er. noch
folgende merkwürdigen Erscheinungen: —
„Als ich dieser Tage in meinem Studirzimmer gegen
2 Uhr Nachmittags schrieb, kam die Haushälterin mit vor
Verwunderung rollenden Augen zu mir und bat mich, sogleich
in das Gesellschaftszimmer über mir hinaufzugehen.
Es schien ein dringender Fall vorzuliegen, weshalb ich die
Treppe hinaufrannte, und dort fand ich alle Stühle, ausser
dreien, völlig umgestürzt; das grosse und schwere Sopha lag
mitten im Zimmer mit emporgerichteten Beinen und das
vorher aufrecht stehende Pianoforte auf dem Fussteppich
flach auf seiner Vorderseite.
„Die Fenster befinden sich 16 Fuss hoch vom Erdboden
; Niemand im Hause hatte das Zimmer an diesem
Morgen besucht, Niemand konnte auf irgend eine mögliche
Weise von der Strasse hereingekommen sein, um dieses
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