Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 220
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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220 Psychische Studien. V. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1878.)

ausseist merkwürdigen, — die er selbst beobachtet hat.
(„Animal Magnetism" p. p. 255—277). Der erste wird uns
durch Sergeant Cox (dem angesehensten Rcchts-Grelehrten
Englands) vorgeführt ~ genau wie er sie mit angesehen:

„Eine Anzahl Fachmänner verabredete sich, Alexis zu
prüfen. Zu dem Zwecke wurde von einem in einer entfernten
Stadt lebenden Freunde etwas auf ein Blatt Papier
geschrieben und in sechs ineinander steckenden versiegelten
Ümschlägen von dickem braunem Papier verborgen. Keiner
der experimentirenden Fachmänner wussre, was auf das
Papier geschrieben worden war. Dieses Paquet nun wurde
Alexis übergeben, der es an seine Stirne hielt und in 3x/2
Minuten den Inhalt richtig aulschrieb, sogar mit Nachahmung
der Handschrift." („What am I ?" vol. II, pag.
167), Entweder muss man nun diesen Bericht von Sergeant
Cox für absolut falsch annehmen, oder tausend Misserfolge
können nicht beweiskräftig dagegen sein.

Aber wir haben noch stärkere Beweise als den obigen;
und Dr. Carpenter weiss es gar wohl, denn ich habe ihn
durch die London ,,Daily News" darauf aufmerksam gemacht.
Und doch gibt er nicht die leiseste Andeutung davon. Ich
meine nämlich das Zeugniss von Robert Houdin, dem grössten
der jetzt lebenden Taschen-Spieler, dessen Künste von Dr.
Carpenter gar wohl als Beweise angeführt und benützt
werden, wenn sie seinem Zwecke dienen können, (p. 76, III.)
Houclin ist der grösste Meister in Kartenkünsten und kennt
alles, was möglicherweise damit gethan werden kann. Der
\ Marquis de Mirville ersuchte ihn, Alexis zu besuchen,
was er auch that. Er nahm seine eigenen neuen Karten
und gab sie selbst; aber Alexis nannte sie alle, wie sie auf
dem Tische lagen, nannte sogar den Trumpf, bevor er aufgelegt
war» Dieses wurde mehrere Mal wiederholt; und
Houdin erklärte, dass weder Zufall noch Geschicklichkeit
ein solches Resultat herbeiführen könnten! Hierauf zog
Houdin ein Buch aus seiner Tasche und ersuchte Alexis,
etwas zu lesen, und zwar acht Seiten von der aufgeschlagenen
entfernt. Alexis durchstach mit einer Nadel die Seite und
las vier Worte, welche auch wirklich auf der 9. Seite von
der aufgeschlagenen gefunden worden waren. Dann sagte
er Houdin zahlreiche Einzelnheiten hinsichtlich seines Sohnes,
wobei ihn Houdin vergeblich irre zu leiten versuchte. Nachdem
Alles vorüber war, erklärte es Houdin für erstaunlich
(stupefying)j und am folgenden Tage unterzeichnete er eine
Erklärung, dass die Thatsachen genau berichtet worden
waren, mit dem Zusatz: „Je mehr ich darüber nachdenke,
um so mehr finde ich es unmöglich, obige Thatsachen als


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