Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 232
(PDF, 148 MB)
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232 Psychische Studien. V. Jahr. 5. Heft. (Mai 1878.)

stellt er auch von dem wahren Gehalt der Sache nichts,
als den ziemlich faden Witz (Kalauer) anzubringen: „Ob
die intelligenten Wesen sich vielleicht (bei Zöllners Wunsch,
ihm einen Knoten in seinen versiegelten Faden zu knüpfen,)
verhört haben und statt der vier Dirnen sionen, vier
Knoten verstanden haben, ist leider nicht näher erörtert,"
Er stellt schliesslich die Sache so dar. als ob der tiberall
sonst verkannte Mr. Slade oder seine intelligenten Wesen,

— „die hier in Berlin ziemlich unorthographisch auf Tafeln
schrieben", — [was nebenbei noch total za erweisen ist!]

— erst dem Prof. Zöllner hätten beispringen müssen, um
seine aus Kant geschöpfte metaphysische Theorie zu erhärten,
was allerdings unter dem Kladderadatsch-Vorurtheile der
Berliner gegen Mr. Slade eine verzerrt lächerliche Darstellung
des Sachverhalts gestattet. Indes? verspricht er
in einem weiteren Artikel auf die Invectiven Zöllner s gegen
die Berliner Gelehrten zurückzukommen, um einen allgemeinen
Standpunkt zu gewinnen, von dem sich die sonderbaren
Blasen betrachten lassen, welche in der Neuzeit in
der wissenschaftlichen Weit aufsteigen. Für uns ist nur
seine Anerkennung komisch: „Professor Zöllner ist der erste
deutsche Gelehrte von Fach und von Kuf, der dem Spiritismus
eine v issenschaftliche Grundlage zu geben sich abmüht;
in England zählen bedeutende Physiker zu den Anhängern
des Geisterspukes." — Obgleich wir auch diese Anerkennung
nur mit gewissen Einschränkungen hinnehmen können, da
bekanntlich schon der berühmte ^Naturforscher Prof. Dr.
Rees von £senbeck in den Fünfziger Jahren für den Spiritismus
eingetreten ist, und der Professor der Philosophie Dr.
Franz Ho ff mann in Würzburg und der Professor der Anthropologie
Dr. Max Perty in Bern doch wohl auch zu den
deutschen Gelehrten von Fach und von Ruf zählen, wrelche
die Mühwaltung des Herrn Prof. Zöllner schon in etwas
erleichtert haben dürften, was nur dem Herrn Kritikus
unbekannt geblieben ist, so können wir doch den ganzen
übrig gebliebenen Theil seiner so modifizirten Behauptung
als feststehenden Grundsatz anerkennen, wenn wir nämlich
„Ende des Jahres 1877** hinzufügen, die wissenschaftliche
Grundlage einer seltsamen Thatsache nur in dieser selbst
und in keiner von Aussen an sie herangebrachten Theorie
suchen und schliesslich an keinen Geisterspuk im Sinne
von Ammenmärchen denken, sobald wir von mediumistischen
Phänomenen reden.

Herr R. Elcho hat in der „Volks-Zeitung" vom 27.
März abermals seinen widerlichen Gespinnstsaft zur Frage
der Echtheit des Mediumismus Slade's versponnen in seinem


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