Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 325
(PDF, 148 MB)
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A. E. Wallace: Der Kampf geg. d. Orthodoxie i. d. Naturwissenschaft. 325

selben Erfolg. Er drehte die Zeiger seiner Uhr mehrere
Male herum, wir hielten die Uhr gegen sie, ohne selbst sie
anzusehen; und sie irrte sich nicht". Die Mitglieder der
Commission der Königl. Akademie der Medicin drückten
bei ihren Experimenten die Finger auf die Augenlider der
Hellseher, und dennoch wurden Titel von Büchern, Karten
etc. richtig gelesen. (Dr. Lee's „Animal Magnetism." p. 22).
Dr. Esdaile hatte einen Patienten in Calcutta, welcher durch
den Magen sehen und hören konnte. Diess wurde durch
ihn selbst vermittelst einer Taschenuhr erprobt in ähnlicher
"Weise, wie in dem oben angegebenen Falle in Frankreich.
(„Zoist vol. VIII. p. 220). Dr. Teste's Bericht über Madame
Hortense's Hellsehen ist sehr belehrend. Manchmal konnte
sie mit Leichtigkeit lesen, wenn ihre Augen vollkommen
verbunden waren, und zudem ein Blatt Papier zwischeu die
Augen und dem zu Lesenden gehalten wurde; aber manchmal
konnte sie auch nichts sehen, in Folge geringer Ermüdung
oder Aufregung. Diese ausserordentliche Empfindlichkeit
für Eindrücke, welche das Hellsehen beeinflussen, ist auch
der G-rund, dass öffentliche Vorstellungen selten befriedigende
Resultate geben. Desshalb protestirt Professor Gregory dagegen
, „dass die Beurtheilung des Hellsehens auf die rohen
Experimente auf der Bühne oder überhaupt auf öffentliche
Prüfungen basirt werde." Desshalb sind auch erfahrene
Magnetiseure gegen Prüfungen, mit denen Geldgewinn verknüpft
ist, denn die Aufregung, welche die Kenntniss eines
möglichen Gewinnes oder Verlustes verursacht, vermindert
oder beseitigt oft gänzlich das Hellsehen.

Das ist der Grund, wesshalb Männer, wie Prof. Gregory}
Major Buckley und Dr. Haddock, welchen Hellseher zur Verfügung
standen, es nie versuchten, die Banknoten zu gewinnen,
welche ihnen verschiedene Male als Preise geboten worden
waren. Dr. Carpenter gerieth in Zorn darüber, dass ich in
Glasgow andeutete — nicht, wie er verstanden zu haben
scheint, dass keine Banknote in Sir James Simpson's Couvert
enthalten wäre, — sondern dass Hellseher zu entschuldigen
wären, wenn sie dächten, dass man sie mit solchen Anerbietungen
anführen wollte. Ich finde nun aber, dass in dem
andern von Dr. Carpenter citirten Fall diess wirklich geschehen
war. Es war nämlich öffentlich bekannt gegeben
worden, dass Sir Philip Crampton eine Hundertpfund-Banknote
, in einem Couvert versiegelt, auf einer Dubliner-Bank
deponirt habe, mit der Anordnung, dass sie demjenigen
Hellseher gehören sollte, der den ganzen Inhalt des Couverts
lesen könnte. Nach sechs Monaten wurde das Couvert ge-


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