Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 350
(PDF, 148 MB)
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350 Psychische Studien. V. Jahrg. 8. Heft. (August 1878.)

Versuch, sich einen Augenblick zwischen den Vorhängen
zu zeigen, hatte aber bald den Versuch wieder aufgegeben,
da sie keine Kraft hatte, mehr zu leisten. "Wie ich bestimmt
voraussah, dass es der Fall sein würde, fanden wir die
Thüre des Käfigs noch zugeschraubt und das Medium im
Innern desselben in Verzückung, die Bänder unzerschnitten
und die Siegel unverletzt.

Es ist daher ehrlich die Frage zu stellen : "Woher kamen
die Gestalten, auf welche wir geblickt, die uns die Hände
geschüttelt und, soviel unsere Sinne uns zu urtheilen befähigten
, alle leiblichen Attribute unseres gemeinsamen
Menschwesens hatten.

Ich drücke den Fall nicht zu stark aus, wenn Ich sage:
Wenn es nicht das Medium war, — und wer will zu sagen
wagen, oder es zu beweisen unternehmen, dass es das
letztere war? — so konnte es unter den gegebenen Umständen
nach jeder nur denkbaren Möglichkeit kein menschliches
Wesen oder, mit anderen Worten, keine Helferin
oder Bundesgenossin gewesen sein.

Die Seance am Freitag Abend den 2. Februar 1877,
bei welcher die gewöhnliche Anzahl von Beisitzenden zugegen
war, glich in manchen ihrer Züge der am Mitwoch Abend
gehaltenen, in sofern als wir fanden, nachdem das Medium
auf die gewöhnlichste Weise befestigt worden war, dass die
Materialisation bei festzugeschraubter Käfigthüre nicht bewirkt
werden konnte. In einer Hinsicht war dieses ein Unglück,
da drei oder vier Personen anwesend waren, welche, nachdem
sie von der wundervollen, am vorhergehenden Abend
erhaltenen Prüfung benachrichtigt worden waren, das Experiment
aufs eifrigste wiederholt zu sehen wünschten.

Den phänomenalen „Grund, weshalb" die Sache nicht
bewerkstelligt werden konnte, überlasse ich Anderen zur Ermittelung
, indem ich nur bemerke, dass in Verknüpfung
mit vielen Lebensproblemen, welche uns täglich zur Lösung
vorliegen, das, was den Unterschied zwischen Können und
Nichtkönnen ausmacht, oft etwas kaum Schätzbares ist,
und dass es daher nicht schwer sein kann sich vorzustellen
, wie in einem Reiche, dessen Gesetze wir noch so
wenig kennen, im Hinblick auf eine erfolgreiche Hervorgestaltung
von Phänomenen, welche die „Verzweiflung der
Wissenschaft" bilden, das, was den Unterschied zwischen
Können und Nichtkönnen ausmacht, etwas sein mag,
das für uns noch weit weniger schätzbar ist.

Jedoch es war so, und nach den Instructionen wurden
die Schrauben herausgezogen, die Käfigthür sechs Zoll weit


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